Mit Ishield Archive präsentiert der Speicher- und Security-Spezialist Swissbit eine neue microSD-Karte, die für die Verschlüsselung und den Zugriffsschutz von Video- und Fotoaufzeichnungen entwickelt wurde. Sie ist mit Speicherkapazitäten von 16, 32 und 64 GByte erhältlich.
Die iShield Archive von Swissbit ist Host-unabhängig mit allen gängigen Kameratypen einsetzbar und richtet sich insbesondere an Hersteller und Anwender, bei denen die Vertraulichkeit sensibler Daten und der Datenschutz nach DSGVO oberste Priorität haben. Mit der microSD-Karte können Systemintegratoren, Unternehmen und Behörden Drohnen, Body-Cams und zahlreiche Kameratypen ausstatten, ohne Datenschutz-Richtlinien zu verletzen.
Die MicroSD ist mit UHS-I U3 und V30 für die Aufzeichnung von 4K-Videos geeignet und mit Speicherkapazitäten von 16 bis 64 GByte erhältlich. Der Hersteller sagt, Versicherungen, Behörden oder Sicherheitsorgane könnten mit der Plug-and-Play-Lösung sicherstellen, dass Aufnahmen »unter keinen Umständen« von unautorisierten Personen gesehen, kopiert oder gelöscht werden können. Dazu sichert die Ishield Archive Daten mit Hardware-basierter AES-256-Bit-Verschlüsselung und lässt sich auch in WORM-Szenarien (Write Once Read Many) einsetzen. Sie soll vor
Rollen-basierter Zugriff
Die Einrichtung der Karte wird über die dazugehörige Software iShield Archive Tool (iAT) am Computer vorgenommen. Hier werden sowohl die Sicherheitseinstellungen als auch die Benutzer-PIN festgelegt. Nach diesem Setup zeichnet die Speicher-Karte die Daten im Endgerät auf und verschlüsselt sie noch in der Hardware mit AES-256-Bit.
Nachdem die Kamera ausgeschaltet oder die MicroSD entnommen wurde, sind die zuvor aufgezeichneten Daten nicht mehr sichtbar und können nur via iAT und dem korrekten Passwort gelesen und heruntergeladen werden. Um Speicherkapazität freizugeben, müssen zuvor Daten von Ishield Archive gelöscht werden, was ebenfalls eine Authentifizierung mit dem richtigen Kennwort erfordert.
Optional kann das Löschen zusätzlich mit einer Admin-PIN geschützt werden, wodurch sich Ishield Archive auch für eine Rollen-basierte Zugriffssteuerung nutzen lässt, bei der nur ein ausgewählter Personenkreis die nötigen Rechte besitzt, Aufnahmen oder Daten endgültig zu löschen. Im WORM-Modus haben »normale« Benutzer mittels User-PIN ausschließlich Lesezugriff.
Verfügbarkeit & technische Daten der »iShield Archive«
Ishield Archive ist mit Speicherkapazitäten von 16, 32 und 64 GByte erhältlich. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows 10, Windows 11, macOS und Linux. Die Speicherkarte unterstützt Speed Class UHS-I U3 und Video Speed Class V30 für die Aufzeichnung von 4K-Videos, darunter SD Default speed, SD High speed, SD UHS-I, Speed Class 10 und Video Speed Class 30.
Die MicroSD basiert auf 3D-pSLC-NAND und soll beim sequenziellen Lesen (Random Read) 39 MByte und 37 MByte (Random Write) pro Sekunde verarbeiten. Dahinter stehen laut Herstellerangaben 740 IOPS beim Lesen und 1.350 beim Schreiben. Laut Dokumentation soll sie zehn Jahre bei Lebensbeginn und ein Jahr bei Lebensende halten. Sie ist für den industriellen Temperaturbereich von -40 bis +85 Grad Celsius spezifiziert.
Erhältlich sei die iShield Archive über Vertriebspartner wie Allnet, Digikey, Distrelec, Farnell, Mouser sowie Rutronik 24. Im Online-Shop des Herstellers selbst werden Angebote für die SD-Karte mit »in Development« vertröstet. Erfahrungsgemäß dürfte der Preis je nach Kapazität ab 50 Euro starten.
Anmerkung der Redaktion
Die Einsicht eines detaillierten Datenblattes erfordert eine gesonderte Registrierung, was wir als störend bei einer Produktorientierung für Interessenten empfinden. Wir handhaben das bekanntlich anders: Wer Inhalt möchte, soll dem »Barriere-frei« nachkommen können.
Warum ziert sich ein Hersteller bei der Vermarktung eines eigenen Produktes? Ist es eine profane Speicherkarte oder doch Raketenwissenschaft? Wir wissen es nicht. Parallel ist der Hersteller so frei, uns seine (limitierten) Produkt-Informationen ohne Registrierung zukommen zu lassen.