Gleich drei Staatsminister wollen am Montag (11.00 Uhr) in Nürnberg einen Bericht zur aktuellen Lage in Sachen Cybersicherheit in Bayern vorstellen. Finanzminister Albert Füracker, Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich (alle CSU) präsentieren die wichtigsten Erkenntnisse im Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), teilten die Ministerien im Vorfeld mit. Bayern hatte im Jahr 2017 als erstes Bundesland eine solche eigenständige Behörde eingerichtet. Ihre Kernaufgabe ist der Schutz staatlicher IT-Systeme.
Zugenommen hatte zuletzt vor allem die Zahl sogenannter Ransomware-Angriffe. Darunter versteht man Cyber-Angriffe auf Unternehmen, Universitäten und Behörden mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen. Im Jahr 2021 verzeichnete das Landeskriminalamt einen Anstieg um 25 Prozent, von 300 auf 380 angezeigte Fälle.
Angesichts der Cyber-Bedrohungslage wurde laut Innenministerium 2022 das erste Mal ein Bericht zur Cybersicherheit in Bayern verfasst. Der diesjährige zweite Bericht analysiere Gefahren durch Cyber-Angriffe für Unternehmen und öffentliche Stellen.
dpa