Und wieder ist es so weit: Sommerferien. Wie jedes Jahr sind die Abfertigungshallen an den Flughäfen völlig überfüllt. Wie jedes Jahr bilden sich an den Schaltern und Durchgangskontrollen lange Schlangen, müssen Flugreisende Wartezeiten von mehreren Stunden in Kauf nehmen, weit vor dem Start der Maschine am Flughafen erscheinen, um ihren Flieger überhaupt erreichen zu können.
Ein Statement von Thomas Kiso, Account Executive bei Ping Identity.
Allein am BER werden für diesen Sommer 3,5 Millionen Passagiere erwartet. Jedes Jahr aufs Neue stellt der Urlaubsansturm Betreiber von Flughäfen und Fluggesellschaften vor erhebliche Kapazitätsprobleme – auch und gerade im Bereich der Sicherheitskontrollen. Um auf Flügen effektiv für Sicherheit sorgen zu können, müssen die Passagiere mehrere Kontrollpunkte durchlaufen, an denen ihre Identität kontrolliert und verifiziert wird. Bei besonders hohem Fluggastaufkommen – beispielsweise zur Sommerurlaubszeit – entwickeln sich diese Kontrollpunkte dann zu echten Nadelöhren. Schlangen bilden sich und verpassen dem Reiseerlebnis vieler Urlauber bereits gleich zu Beginn einen empfindlichen Dämpfer.
Um den Kontrollprozess zu beschleunigen, testen Betreiber und Gesellschaften schon seit Jahren Verfahren zur Nutzung digitaler Identitäten (DIs). Lange Zeit setzten sie dabei auf zentrale Identitätsmanagementlösungen. Das Problem: Diesen Lösungen mangelt es an Standards, an Interoperabilität. Woran es ihnen hingegen nicht mangelt: Datensicherheits- und Datenschutzbedenken. Denn leicht können bei einer zentralen Datenspeicherung und -verarbeitung Schwachstellen und Sicherheitslücken zu spät erkannt und behoben werden. Die Folge: erfolgreiche Hacker-Angriffe und Datenlecks – und dies bei hochsensiblen, da personenbezogenen, Daten. Leicht können die kompromittierten DIs dann missbraucht werden, beispielsweise um Fake-DIs zu erstellen. Ein weiteres Problem: gebraucht werden hochqualitative – das heißt durch eine Behörde oder andere verifizierende Einrichtung verifizierte – Identitätsdaten. Die sind die Reisenden aber nicht bereit, freiwillig zum Einsatz zu bringen, wenn Datensicherheit und Datenschutz vom Anbieter in ihren Augen nicht ausreichend gewährleistet werden können.
Ein Ausweg: der Einsatz einer dezentralen Identitätsmanagementlösungen. Identitätsdaten werden hier dezentral – in einer speziell gesicherten Wallet auf dem Smartphone ihres jeweiligen Besitzers – abgespeichert und verwaltet und befinden sich damit stets und ausschließlich unter ihrer alleinigen Kontrolle. Datenschutz ist so stets gewahrt. Und da sich auf jedem Smartphone nur eine DI befindet, stellt sie für Angreifer kein lukratives Angriffsziel mehr da, für das sich der Einsatz teurer Tools und vieler Arbeitsstunden lohnen würde – was die Datensicherheit erhöht. Ein weiterer Vorteil: Die Technologie ermöglicht die sichere und schnelle Verifizierung einzelner DI-Daten durch verifizierende Einrichtungen – ohne, dass Betreiber und Gesellschaften die Identitätsdaten ihrer Passagiere in ihren Systemen speichern müssten.
Eine dezentralisierte Identität ist hochsicher, kann über den gesamten Reiseprozess hinweg verwendet werden und dazu beitragen, Sicherheitskontrollen am Flughafen sicherer und nahtloser – und damit schneller – zu machen. Derzeit werden die meisten Informationen zu den Identitäten von Passagieren in verschiedenen, fragmentierten Systemen gespeichert, die nicht miteinander kommunizieren. Mehrere Kontrollpunkte werden am Flughafen von den Reisenden durchlaufen – beginnend bei der Sicherheitskontrolle, über die Gepäckkontrolle, bis hin zum Boarding. Dezentrale Identitäten ermöglichen hier einen nahtlosen Kontrollprozess. Erste einsatzfähige Lösungen, wie PingOne Neo von Ping Identity, stehen dem Markt bereits zur Verfügung. Um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen, werden Betreiber und Gesellschaften aber noch unter den Reisenden für die entsprechende Aufklärung sorgen müssen.
Vor allem Vielflieger dürften die zügigeren Verfahren rasch überzeugen. Beschleunigte und sicherere Kontrollen, schnellere Gepäckabgaben und Onboardings werden die Folge sein – zum Nutzen von Betreibern, Gesellschaften und ihren Passagieren. Schlangen von Reisenden zur Sommerurlaubszeit werden dann der Vergangenheit angehören.