Tesla will einzigartige Datenzentren bauen. Der Automobilhersteller stellt derzeit Personal für diese Zentren ein und übernimmt einige bestehende Datenzentren.
Das Geschäft mit Datenzentren hat mittlerweile eine enorme Größe erreicht, mit einem Marktvolumen von über 250 Milliarden US-Dollar. Die meisten der weltweit größten Unternehmen, die den Verbrauchern für andere Produkte bekannt sind, sind darin tätig, darunter Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Platform (GCP) und Meta Platforms (Facebook).
Nun steigt auch Tesla in das Geschäft mit Datenzentren ein. Das Unternehmen hat eine neue Stellenanzeige für eine Rolle als „Senior Engineering Program Manager, Data Center“ veröffentlicht. In der Stellenanzeige gibt Tesla an, „einzigartige Datenzentren“ bauen zu wollen. Die genaue Bedeutung dieser Bezeichnung wurde nicht weiter erläutert.
Interessanterweise übernimmt Tesla aktuell auch Datenzentren von Twitter. Nachdem Elon Musk die Führung von Twitter (nun X) übernommen hatte, stellte das Unternehmen viele seiner Zahlungen ein, einschließlich einiger Rechnungen für Datenzentren. Ende letzten Jahres hörte Twitter zudem auf, Datenzentren in Sacramento zu nutzen. Musk äußerte sich kritisch über den Standort Sacramento für ein Datenzentrum von Twitter, insbesondere wegen der Hitze.
Riesiger Bedarf
Dennoch wurde vor einigen Monaten berichtet, dass Tesla eines der alten von NTT Data geleasten Twitter-Datenzentren in Sacramento übernommen hat. Es wird dabei auch erwähnt, dass Tesla in Gesprächen mit Prime Data Centers steht, um ein weiteres Datenzentrum zu nutzen, das Twitter früher in Sacramento nutzte.
Tesla sieht einen rasch wachsenden Bedarf an Datenverarbeitung. Das Unternehmen versucht, von seiner wachsenden Flotte von Millionen von Fahrzeugen, die alle mit Kameras ausgestattet sind, zu profitieren, um die neuronalen Netze für seine autonomen Fahrfunktionen zu verbessern. Zudem bietet der Automobilhersteller eine wachsende Anzahl von Konnektivitätsfunktionen an, die er den Fahrzeugbesitzern über einen „Premium Connectivity“-Abonnementdienst für 10 US-Dollar pro Monat verkaufen möchte.
Auf der Energieseite verarbeitet Tesla auch viele Daten, um sein virtuelles Kraftwerk und seine Dienstleistungen für verteilte Energieanlagen, wie Autobidder und Powerhub, zu betreiben.