Für Unternehmen mit komplexen Strukturen bieten ERP-Systeme in der Verwaltung der Geschäftsprozesse viele Vorteile. Doch die Entwicklung der Systeme erfordert Zeit – und je umfassender beziehungsweise schwieriger sich die Integration erweist, desto länger dauert die Implementierung. Zudem muss die Software häufig an die Geschäftsprozesse angeglichen werden. Müssen Änderungen vorgenommen werden, ist es auch möglich, dass das ERP-System, an dem so lange gearbeitet wurde, sich sehr weit vom SAP-Standard entfernt hat.
„Sollen schnelle Anpassungen im Unternehmen erfolgen, liegen darin große Nachteile. Nachträgliche Änderungen sind zwar möglich, gehen neben Zeitaufwand aber auch meist mit hohen Kosten einher. Genau bei diesen Herausforderungen setzt die SAP Industry Cloud an“, sagt Dr. Michael Anderer, Geschäftsführer der retailsolutions AG.
Vernetzbare Ergänzungen
Bei den cloudbasierten Lösungen der SAP Industry Cloud handelt es sich um Ergänzungen, Erweiterungen und Nachfolgeprodukte, die von der SAP oder von Partnern entwickelt wurden. Sie lassen sich mit SAP S/4HANA Cloud und SAP Business Technology Platform (BTP) in existierende Systeme integrieren und auch untereinander vernetzen. „Dabei bieten die spezialisierten Branchenlösungen Unternehmen genau die Unterstützung, die sie gerade brauchen, um ihre Kerngeschäftsprozesse zu optimieren, zu erweitern und zu transformieren“, berichtet Dr. Anderer und ergänzt: „So können Unternehmen die bestehenden Capabilities effizient erweitern und die neuesten branchenrelevanten Innovationen sowie Funktionalitäten nutzen, um schnell und flexibel auf ein sich veränderndes Geschäftsumfeld zu reagieren.“ Branchenübergreifend reichen die Lösungen dabei von Personal/HR-Applikationen über Preismanagement-Tools bis hin zu spezifischen Retail-Lösungen.
Integration klären, Performance testen – und direkt starten
Mit Preismanagement-Applikationen können Unternehmen beispielsweise die Effizienz ihrer Preis- und Kalkulationsprozesse steigern. Andere Lösungen unterstützen hingegen bei der Beschleunigung der Produktentwicklung oder optimieren das Retourenmanagement. Für Retailer gibt es spezifische Branchenlösungen wie SAP Returnable Packaging Management, das zirkuläre Logistikflüsse für Mehrweg- und Umlaufverpackungen wie Container und Paletten ermöglicht, oder SAP Omnichannel Promotion Pricing Service, kurz OPPS. Das Tool unterstütz Händler beispielsweise dabei, auf allen Kanälen – vom stationären Laden bis zum Webshop – einheitliche Preise auszuspielen. „retailsolutions bietet mit der Anwendung Promotion Planning & Calendar, kurz PP&C, ebenfalls eine Lösung im SAP Store an, mit der sich Werbeaktionen anhand von Echtzeitdaten zentral an einem Ort planen, erstellen und Abverkäufe genau prognostizieren lassen. Dies optimiert die operative Planung und gewährt wertvolle Insights für strategische Entscheidungen“, so Dr. Anderer. Bevor die Applikationen allerdings live gesetzt werden und den Category Manager unterstützen können, gilt es unbedingt die Integration zu klären und die Performance zu testen.
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