Mit dem Launch des neuen Produktes Vision Pro hat es Apple einmal mehr geschafft – die Aktie befindet sich auf einem weiteren Rekordhoch. Warum Virtual Reality aber auch abseits des Big Players sowohl im technologischen Bereich als auch für Anleger neue Türen aufstößt, erklärt Dirk Kreuter, Wirtschaftsexperte und selbst beteiligt an der VR-Company XR-C Academy.
„Wie so viele disruptive Innovatoren vor ihnen mussten sich auch die Treiber hinter der Virtual-Reality-Technologie zunächst lange belächeln lassen. So etwas sei doch nur für Videospiele zu gebrauchen, allerhöchstens vielleicht noch für die besondere Art der Erwachsenenunterhaltung. Nischen also, in denen sich zwar viel Geld verdienen lässt, deren Plätze an der Sonne allerdings begrenzt sind. Nur die wenigsten haben kommen sehen, was spätestens jetzt durch den Einstieg von Apple als Realität gelten sollte: VR etabliert sich neben künstlicher Intelligenz als größter Wachstumsmarkt im digitalen Sektor – und repräsentiert gleichzeitig enormes Potenzial für gesamtgesellschaftliche Veränderungen. An der Börse reagierten die Kurse entsprechend mit einem steilen Aufwärtstrend; wenig überraschend, denn auch Anleger wissen: Was der US-amerikanische Technologie-Gigant anfasst wird in den meisten Fällen zu Gold. Doch gilt die Tatsache in diesem Fall nicht nur für das eigene Produkt Apple Pro Vision, sondern auch für den ganzen Zweig der Virtual und Augmented Reality – wovon sowohl Unternehmer als auch Anleger profitieren.
Technologischer Quantensprung
Kurz gesagt lässt sich das Internet durch VR in eine 3D-Welt übersetzen – mit allen positiven aber auch negativen Effekten. Wir werden zukünftig alltägliche Dinge, wie den Besuch einer Shopping-Mall, zusammen mit anderen, virtuell durchführen können. Das ist der nächste Schritt in Richtung digitalem Zusammensein. Selbstverständlich hat eine solche gesellschaftliche Verschiebung auch andere positive Vorteile wie Umweltschutz durch das Wegfallen von zeit- und kostenaufwendigen Reisen. Es gibt ein ganzes Feld von Potenzialen, das für jeden nur schwer vorstellbar ist, der noch nicht selbst mit dieser Innovation in Verbindung gekommen ist. Ökonomen sprechen sogar vom vierten technologischen Quantensprung nach dem Personal-Computer, dem Internet und dem Smartphone – alles zuvor bereits vorangetrieben von Apple. Bereits im Jahr 2018 hat ein Team um Prof. Dr. Hutzschenreuter von der Technischen Universität München einen ähnlich starken Eingriff in unser Leben prophezeit und sieben Geschäftsfelder ausgemacht, die sich auf eine Transformation zu VR und AR vorbereiten müssen. Wer jetzt nicht sowohl finanziell als auch im technologischen Fortschritt in diese Richtung investiert, droht den Anschluss zu verpassen und der Entwicklung über Jahre hinterherzurennen.
Mit den Großen schwimmen
Vor allem an der Börse drückt sich der aktuelle Boom durch den Launch besonders stark aus. Apple-Aktien stehen auf einem noch nie dagewesenen Hoch. Auch wenn die Vision Pro die Gewinne von Apple kaum kurzfristig beeinflusst, verändert sie doch langfristig die Wachstumsprognosen. Etabliert sich der Technologie-Betrieb als ernstzunehmender VR-Anbieter, öffnet dies die Tür für Mehreinnahmen. Wer sich nun einen Anteil an diesem Erfolgskuchen sichern möchte, muss allerdings sowohl ein großes Portemonnaie als auch ebenso große Hoffnung auf eine weitere Kurssteigerung besitzen. Hier bieten sich Alternativen an, die sich nun in der Lage zeigen, mit dem Erfolg der Großen mitzuschwimmen. Investitionen in Unternehmen wie der XR-C Academy, die sich damit befasst, VR- und AR-Technologien in den Arbeitsalltag zu integrieren, lohnen sich bereits jetzt und entfalten ihr volles Potenzial wohl erst in der Zukunft. Mit Apple als Zugpferd lässt sich ein Wachstumsmarkt nicht mehr aufhalten – das haben frühere Beispiele wie der Mac, der iPod oder das iPhone gezeigt. Noch ist es für Entscheider, die vom technologischen Quantensprung profitieren und Anleger, die den Börsenaufschwung mitnehmen wollen nicht zu spät, auf den bereits losgefahrenen Hypetrain aufzuspringen.
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