Analyse: Server-Virtualisierung aus der Perspektive von Firmenchefs

Server-Virtualisierung umfasst nahezu alle Aspekte, die für CxOs von Bedeutung sind: Kosteneinsparungen, höhere Flexibilität und technologische Innovation. Unternehmensspitzen betrachten Virtualisierungslösungen als eine Möglichkeit, ihre IT-Kostenstruktur zu optimieren, exaktere Abrechnungen zu erhalten oder die Computerressourcen des eigenen Bereichs als spezielle Utility (intern oder extern untergebracht) zu konsolidieren.

Virtualisierung bringt eine Reihe Vorteile:

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  • Sie führt zu einem verminderten Energie- und Kühlungsbedarf in Rechenzentren und damit zu Kosteneinsparungen.
  • Sie kann die Erweiterung eines Rechenzentrums hinausschieben und bei Bedarf unterstützend begleiten.
  • Sie ermöglicht Einsparungen bei den Hardware-Wartungskosten, insbesondere wenn es um die Aktualisierung von Servern geht.
  • Sie reduziert den Personalbedarf für den Server-Support und vereinfacht das Systemmanagement für Systemadministratoren, wodurch Überstunden verringert werden können.
  • Sie erhöht die Flexibilität bei Hardware Provisioning.
  • Sie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Software-Entwicklungen, vor allem hinsichtlich Qualitätsverbesserung und zeitlichem Aufwand.
  • Sie reduziert den Zeitaufwand für Disaster Recovery Tests von Tagen auf Stunden. 

Die Burton Group sieht auf längere Sicht einen Trend in Richtung Konsolidierung von Tools, sodass holistisch betrachtet eine Managementkonsole im Rechenzentrum Auswirkungen auf die ganze Palette der Technologien haben kann – Hypervisor, Betriebssysteme, Netzwerk, Speicherung und (schließlich) Anwendung. Für die granulare Wartung und das Troubleshooting werden aber weiterhin punktuelle Tools benötigt. Mit zunehmender Reife der Toolsets wird sich der Abstraktionsgrad dahingehend verbessern, dass das Systemmanagement Geschäftssprache und nicht-technische Parameter verwendet. Dies führt zu einer serviceorientierten, autonomen und strategieeorientierten IT – aber nur, wenn die Kunden voll kompatible, standardisierte Tools bei den Softwarelieferanten nachfragen.

Die Effekte solcher Entwicklungen für Backup, Disaster Recovery/Business Continuity (DR/BC) und Systementwicklungsprozesse sind enorm. Virtualisierungstechniken können umfassende Auswirkungen auf Snapshot-Images, Clustering-Lösungen oder Hochverfügbarkeitstechniken haben. Die Virtualisierung ist eine Technologie, deren Folgen sich auf systemübergreifende Management-Tools, Personalpläne, Verhandlungen mit Independent Software Vendors (ISVs), Hardware-/Software-Support, Verträge, System-Provisioning, Backup und Anwendungsentwicklung auswirken. Und dieser Trend wird künftig eine noch stärkere Eigendynamik entwickeln.

Jack Santos ist CIO Executive Strategist für das Executive Advisory Program der Burton Group. Jack Santos schreibt Blogs unter http://eapblog.burtongroup.com/.

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