Mit Application Experience Management können Unternehmen für eine optimale Anwendungserfahrung ihrer Kunden sorgen. Dafür müssen sie es aber ganzheitlich angehen. Die Banking-App holpert? Im E-Commerce-Shop kommt es zu einer Datenpanne? Wenn Kunden schlechte Erfahrungen mit Anwendungen machen, ist die Gefahr groß, dass sie einfach weg sind.
Die Konkurrenz ist schließlich nur ein paar Mausklicks entfernt. Application Experience Management ist deshalb für Unternehmen ein kritischer Erfolgsfaktor. Nach Ansicht von Progress, führender Anbieter für Anwendungsentwicklung und Infrastruktursoftware, fehlt es dabei aber oft an einem ganzheitlichen Ansatz.
„Viele Unternehmen versäumen es, Application Experience Management als eine eigenständige Herausforderung mit mehreren ineinandergreifenden Aspekten zu betrachten“, erklärt Thomas Schuller, Regional Director DACH bei Progress. „Damit riskieren sie erhebliche finanzielle Einbußen und Reputationsverlust.“
Application Experience Management umfasst vier Dimensionen, die sich gegenseitig überlappen. Dazu zählen zunächst die beiden Aspekte, die eine positive Anwendungserfahrung ausmachen: Performance und Sicherheit.
- Performance: Lange Ladezeiten oder eingeschränkte Verfügbarkeiten von Applikationen frustrieren Kunden und treiben sie in die Arme der Konkurrenz. Die Märkte sind inzwischen so wettbewerbsintensiv, dass Unternehmen bei der Leistung ihrer Anwendungen heute praktisch keinerlei Spielraum mehr haben.
- Sicherheit: Noch empfindlicher sind Kunden, wenn es um ihre Daten geht. Nicht zuletzt durch die immer strengere Datenschutzgesetzgebung ist ihr Bewusstsein für die Sensibilität privater Daten gestiegen und entsprechend hoch sind ihre Erwartungen an Unternehmen. Schon kleine Verstöße können genügen, um große Teile der Nutzerbasis zu verlieren.
Um eine einwandfreie Application Experience zu gewährleisten, benötigen Unternehmen Echtzeitinformationen über das Funktionieren ihrer Anwendungen und müssen in der Lage sein, sofort auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren. Dazu müssen sie ihre Infrastruktur umfassend überwachen und brauchen detaillierte Transparenz ihres Netzwerks.
- Infrastrukturüberwachung: Unternehmen sollten immer genau wissen, wie es um ihre Infrastruktur bestellt ist – ihre Server, virtuellen Maschinen, ihre Router, ihre Switches. Läuft ein bestimmter Server langsam? Wenn sie solche Fragen jederzeit beantworten können und automatisch über Anomalien informiert werden, minimieren sie die Wahrscheinlichkeit von Störungen und Unterbrechungen.
- Netzwerktransparenz: Nicht alle Probleme von Anwendungen lassen sich durch die Infrastruktur erklären. Deshalb benötigen Unternehmen zusätzlich rund um die Uhr eine vollständige Übersicht über ihren Netzwerk-Traffic. Dazu zählen auch Informationen zu allen Personen, die mit den Servern interagieren – von IP-Adressen über Netzwerkprotokolle bis hin zu den Zeiten, die sie im Netzwerk verbracht haben. Dann wird die IT rechtzeitig auf Probleme oder verdächtige Aktivitäten aufmerksam und kann für zuverlässige und sichere Applikationen sorgen.
„Application Experience Management bedeutet, dass Unternehmen jederzeit genau wissen, was in ihrer Infrastruktur und ihrem Netzwerk vor sich geht. Nur dann können sie eine proaktive Haltung gegenüber potenziellen Bedrohungen einnehmen und ein echtes Gefühl für die Leistung ihrer Applikationen entwickeln“, so Schuller. „Diese vier Aspekte ganzheitlich betrachtet sind der Schlüssel für eine optimale Anwendungserfahrung der Kunden.“
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