Cognizant-Studie: Mehrheit europäischer Unternehmen verfolgt Virtualisierung am Arbeitsplatz

alternativ_bild_studiewoche_klein.jpgIT-Entscheider und Manager sehen deutliche Vorteile: Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Ansprache neuer Talente. Dennoch fehlen Messmethoden.
75 Prozent der Unternehmen wollen mittels Virtualisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft innerhalb der nächsten drei Jahre stärken. Knapp 30 Prozent haben aus diesem Grund bereits eine klare Virtualisierungs-Strategie erarbeitet und implementiert. Dies sind Ergebnisse einer Studie, die Cognizant, ein führender Anbieter von Informationstechnologie, Beratungsleistungen und Geschäftsprozess-Outsourcing (BPO), in Kooperation mit der Economist Intelligence Unit erstellt hat. Im Rahmen der Studie zum Thema „Next Generation CIOs: Change Agents for the Global Virtual Workplace” wurden mehr als 400 CIOs, IT-Entscheider, Manager und Vorstände in Europa und Nordamerika befragt. Unter Virtualisierung versteht sich die übergreifende, digitale Vernetzung von Mitarbeitern – etwa verschiedener Standorte, Abteilungen oder Mitarbeitern im Außendienst – um standortunabhängig zusammenzuarbeiten und kommunizieren zu können.

Mehrheit verfolgt Strategie

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Die weiteren Studienergebnisse zeigen, dass nur knapp 15 Prozent der befragten europäischen Unternehmen keine klare Virtualisierungs-Strategie verfolgen oder erarbeitet haben, in Nordamerika sind dies zwölf Prozent. Die deutliche Mehrheit (81 Prozent) aller Studienteilnehmer befasst sich jedoch konkret mit dem Thema. So analysieren 16 Prozent aller Befragten gerade den möglichen Mehrwert von Virtualisierung und welche Anforderungen das eigene Unternehmen hierbei stellt. Knapp jeder Fünfte befindet sich in der Testphase und knapp 18 Prozent sind bereits dabei, Lösungen unternehmensweit zu implementieren. Gar 28 Prozent aller Teilnehmer bezeichnen sich als Early Adopter und haben bereits eine konkrete Strategie erarbeitet sowie umfassend implementiert.

Eingesetzte Tools

Auf die Frage, wie die Studienteilnehmer das Thema Virtualisierung am Arbeitsplatz umsetzen, zeigen sich folgende Ergebnisse:

Zugang zum Unternehmen
So gewähren bereits mehr als drei Viertel (78 Prozent) aller befragten Unternehmen ihren Mitarbeitern Fernverbindungen zu Unternehmensnetzwerken und Servern. In Nordamerika tun dies lediglich 66 Prozent. Zugang zu Unternehmensportalen und Intranet haben via Internet bereits 71 Prozent der Mitarbeiter in Europa und 55 Prozent der Mitarbeiter in Nordamerika. Fernabfrage des E-Mail-Zugangs gewähren in Europa 80 Prozent und in Nordamerika knapp drei Viertel (72 Prozent) der Unternehmen. Das Thema Cloud Computing verfolgt bereits jeder vierte Befragte in Nordamerika und knapp 23 Prozent der Teilnehmer in Europa.

Mobile Arbeitsgeräte
82 Prozent der europäischen Studienteilnehmer stellen ihren Mitarbeitern mobile Arbeitsgeräte wie Laptops und Mobiltelefone zur Verfügung. In Nordamerika tun dies 73 Prozent. Auch beim Austausch über visuelle Kommunikation liegen die europäischen Befragten leicht vorn. So nutzen 66 Prozent der Befragten Videokonferenzen, in Nordamerika tun dies 50 Prozent der Unternehmen.

Social Media
Das Chatten über Instant Messaging ermöglicht jedes zweite (52 Prozent) aller befragten Unternehmen. Und auch das Thema Social Media hat bereits Einzug in den Arbeitsalltag gehalten. So hat jeder fünfte Mitarbeiter in Europa und jeder Vierte in Nordamerika Zugang zu Sozialen Netzwerken und Plattformen. Zugang zu intern genutzten Social Media-Kanälen gewähren in Europa 38 Prozent und jedes dritte Unternehmen in Nordamerika.

Die deutliche Minderheit von jeweils drei (Europa) und sechs Prozent (Nordamerika) unterstützt die virtuelle Arbeitsumgebung im Unternehmen hingegen nicht.

Vorteile messen

Die Mehrheit der Unternehmen, die dem Thema Virtualisierung aufgeschlossen gegenüber steht, verspricht sich hiervon eine verbesserte Zusammenarbeit der Mitarbeiter, eine höhere Innovationskraft, eine Verbesserung der betrieblichen Prozesse und Abläufe sowie eine effektivere Ansprache von neuen Talenten.17 Prozent der Teilnehmer geben zudem an, bereits die wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Virtualisierungs-Strategie zu messen. Mit 38 Prozent erklärt die Mehrheit der Befragten jedoch, erst in zwei bis drei Jahren erste Ergebnisse messen zu können.

Dieter Berz, Country Managing Director bei Cognizant Deutschland, erklärt: „42 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass der CIO die Umgestaltung zu einem virtualisierten Unternehmen anführen sollte. 55 Prozent hingegen schreiben diese Rolle eher dem CEO zu, unter der Voraussetzung, dass der CIO die Rolle des strategischen Wegbereiters einnimmt und die IT-Ressourcen mit den Unternehmenszielen in Einklang bringt.”

www.cognizant.com/nextgencio

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