Welche Internet Security Suite 2010 ist die beste?

bohnchristopher-protectstar-klein.jpgChistopher Bohn, ProtectStar, über den strengen und umfangreichen Test von 11 Internet Security Suiten

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ProtectStar hat die Internet Security Suiten der bekannten Anbieter einem  strengen und umfangreichen Test unterzogen. Das unabhängige Unternehmen wiederholte den Vorjahrestest in diesem Dezember mit elf aktuellen Versionen von der Avira Premium Security Suite 2010 bis hin zur McAfee Internet Security Suite 2010. Das 24-seitige Testergebnis bescheinigt allen Teilnehmern eine durch die Bank bessere Performance, auch wenn gerade im Bereich der proaktiven Schutzmodule noch einiges getan werden muss.

Neutrales Testcenter 

Das ProtectStar Testcenter (http://www.protectstar-testlab.org/1_12_12_Deutsch.html) ist für die Tests verantwortlich. Da ProtectStar völlig unabhängig arbeitet und sich zum großen Teil aus Spenden finanziert, gibt es keine offenen oder verborgenen Abhängigkeiten zu den Herstellern der Security Suites. Der große Vergleichstest im letzten Jahr hat bereits für eine große Aufmerksamkeit in den Medien gesorgt. Nun war es an der Zeit für eine Neuauflage. In den letzten Wochen hat ProtectStar die neuen Internet Security Suiten 2010 von elf bekannten Herstellern unter die Lupe genommen. Das Ergebnis liegt nun vor.

Das erste Ergebnis: Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich alle Programme verbessert. ProtectStar sieht die Security Suites aber noch lange nicht am Ziel angekommen. Es besteht noch Bedarf zur Nachbesserung. Die elf Security Suites wurden unter Laborbedingungen und unter realen Bedingungen geprüft. Dabei wurden die jeweiligen Programme jeweils mit den werksseitigen Einstellungen getestet – also genau in dem Zustand, in dem die Programme sich nach der Installation befinden.

Alle Programme konnten Punkte gleich in mehreren Disziplinen einsammeln. Das Hauptaugenmerk des Tests lag natürlich auf den verschiedenen Sicherheitsaspekten. Aber auch die Benutzerfreundlichkeit spielte eine Rolle, was die Installation, die Deinstallation, die Verständlichkeit der Meldungen und die individuellen Einstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten anbelangte. Weitere Punkte gab es für das Handbuch, die Online-Hilfe und die FAQs. Die Tester prüften auch die Beeinflussung der System-Performance auf verschiedenen Rechnern. Wichtig war den Prüfern hier auch, ob die Herstellerangaben in Bezug auf die Systemmindestvoraussetzungen auch tatsächlich stimmen. Last but not least gab es auch Punkte für den Preis und die Ausstattung. Zur Ausstattung gehören u.a. die Anzahl der enthaltenen Lizenzen und zusätzliche Software-Module etwa fürs Tuning oder für einen Backup.

Johannes Koenig von ProtectStar erklärt: „Jede Software konnte maximal 200 Punkte erreichen, wobei 120 Punkte allein aus dem Bereich ‘Sicherheit’ kommen. Am wichtigsten war uns die Bewertung der äußeren Firewall mit maximal 60 Punkten und die Malware-Erkennung mit 50 Punkten. Bei der On-Demand Malware-Erkennung haben wir pro fehlendem Prozentpunkt in der Erkennungsrate 1,0 Punkte und bei der retrospektiven Malware-Erkennung 0,1 Punkte pro fehlendem Prozentpunkt abgezogen." Insgesamt gesehen haben die elf Teilnehmer des unabhängigen Tests durch die Bank mehr Punkte erzielen können als im letzten Jahr.

Von maximal 200 Punkten erreichten die Suites diese Punktzahl:

  • Avira Premium Security Suite 2010: 187,8
  • G DATA Internet Security 2010: 186,4
  • Eset Smart Security 4.0: 183,2
  • Symantec Norton Internet Security 2010: 183,0
  • BitDefender Internet Security 2010: 182,1
  • Kaspersky Internet Security 2010: 181,1
  • F-Secure Internet Security 2010: 179,5
  • McAfee Internet Security 2010: 175,4
  • BullGuard Internet Security 8.7: 174,1
  • AVG Internet Security 9.0: 166,9
  • Norman Security Suite: 164,0

Dieser Test zeigt, dass sich die Produkte von Jahr zu Jahr weiter verbessern. Es zeigt sich auch, dass die klassische signaturbasierte Malware-Erkennung stark an Bedeutung verliert. Stattdessen sind intelligente, vorbeugende Schutzmaßnahmen gefragt. Wir finden, dass die Hersteller noch mehr in die proaktive Malware-Erkennung investieren müssen. Tatsächlich hat Avira bereits angekündigt, seine Produkte ab März 2010 mit einem proaktiven Schutzmodul auszustatten. Der 24-seitige Testbericht steht ab sofort im Internet zum Download bereit, sodass sich das genaue Ergebnis auch in den einzelnen Teilbereichen des Tests nachlesen lässt.

Der Vergleichstest ist verfügbar unter:

http://www.protectstar-testlab.org/content/site/dateien/1028protectstar-bigtest-is2010_web.pdf

 

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