Toshiba bringt NVMe-SSDs mit 64-Layer-3D-Flash-Technologie

Die neue XG5-SSD-Flash-Serie von Toshiba bietet bis zu 1 TByte Speicherkapazität im flachen M.2-Bauformat. Damit ist die Serie vor allem für professionelle Notebooks sowie neuere PC-Systeme konzipiert, in die man SSDs im M.2-Formfaktor integrieren kann.

Schnelle SSD »XG5« im M.2-Formfaktor mit bis zu 1 TByte Speicherkapazität (Bild: Toshiba)Schnelle SSD »XG5« im M.2-Formfaktor mit bis zu 1 TByte Speicherkapazität (Bild: Toshiba)Als Demo war es kürzlich Anfang Mai auf dem Toshiba-Stand auf der »Dell EMC World 2017« zu sehen, nun wird sie offiziell auf dem Markt eingeführt: Die neue XG5-SSD-Serie mit »BiCS Flash« und bis zu 1 TByte Speicherkapazität im flachen, leichten M.2-Bauformat. Damit ist die Serie vor allem für professionelle Notebooks sowie neuere PC-Systeme konzipiert, in die man SSDs im M.2-Formfaktor integrieren kann.

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BiCS-Flash ist der Toshiba-eigene Name für 3D-NAND-Flash-Technologie, wobei BiCS für »Bit Cost Scaling« steht. Die neuen SSDs arbeiten mit Flash-Chips, die erstmals über 64 übereinander gestapelte Lagen (Layer) verfügen. Es ist seitens Toshiba die dritte Generation der XG5-Serie, aber die erste mit 3-Bit-per-Cell TLC-BiCS-Flash (Triple-Level-Cell). Toshiba hält TLC für besonders zukunftstauglich; ähnlich denken auch Western Digital/Sandisk.

SSDs mit PCIe/NVMe-Technologie gehört die Zukunft

Zum Einsatz kommt ein PCIe-Gen3-Interface mit vier 4 Lanes und NVMe-Revision-Protokoll 1.2.1. Dadurch ist die SSD mit bis zu 3.000 MByte/s sequenzieller Lese- und bis zu 2.100 MByte/s sequenzieller Schreibgeschwindigkeit extrem schnell. Im Vergleich zu 6-Gbit/s-SATA-SSDs bietet die XG5 eine bis zu 5,4-mal schnellere sequenzielle Lese- und eine bis zu 3,8-mal schnellere sequenzielle Schreibgeschwindigkeit bei einer maximalen Interface-Bandbreite von 32 GT/s (GigaTransfers/s). Knapp über 600 MByte/s Datendurchsatz ist das physikalische Limit der SAS-Schnittstelle erreicht. Auch daran lässt sich erkennen, dass PCIe/NVMe die Zukunft gehört.

Außerdem enthält die neue SSD einen SLC-Cache; damit soll die Performance bei extrem hoher Arbeitsauslastung, wie sie regelmäßig auf Windows-basierten PCs auftritt, nicht einkicken, und weiterhin verfügbar sein. Die Verlustleistung ist laut Toshiba um über 50 Prozent auf weniger als 3 mW im Ruhezustand optimiert, wodurch diese SSDs eine hochinteressante Lösung für High-Performance-Mobile-Computing darstellen dürften.

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SSD-Versionen mit automatischer Datenverschlüsselung verfügbar

Die SSDs sind mit Kapazitäten von 256, 512 und 1.024 GB im M.2-2280-Formfaktor, einseitig bestückt, verfügbar. Darüber hinaus wird es Modelle mit automatischer Datenverschlüsselung (SED – Self-Encrypted Drive) geben, die die TCG-Opal-Version 2.01 unterstützen. Damit erscheint diese SSD-Serie optimal geeignet für eine ganze Reihe von Anwendungen wie ultramobile Hochleistungs-PCs, bei denen es auf Verarbeitungsgeschwindigkeit ankommt, oder für Geschäftsanwendungen, die eine hohe Datensicherheit erfordern.

Die offizielle Vorstellung der neuen SSDs erfolgt auf der derzeit tagenden Messe »Computex Taipei 2017«. Muster der XG5-SSD-Serie sollen ab sofort für die Qualifikation für ausgewählte OEM-Kunden verfügbar sein; mit einer allgemeinen Verfügbarkeit wird im Laufe des zweiten Halbjahrs 2017 gerechnet.

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