Performance und Speicherkapazität auf höchstem Niveau verspricht die neue Flash-Serie von IBM. Während das »FlashSystem 7300« für den Midrange-Bereich konzipiert wurde, ist das »FlashSystem 9500« für Highend-Umgebungen gedacht. Beide neuen Flash-Arrays nutzen die »CyberVault«-Architektur, eine sichere und isolierte Speicherumgebung für geschäftskritische Daten. Die Wiederherstellungszeit reduziert sich laut IBM von Wochen oder Tagen auf wenige Stunden.
Beide neuen Flash-Arrays FS7300/9500 nutzen die »CyberVault«-Architektur, eine isolierte Speicherumgebung für geschäftskritische Daten.IBM kommt mit zwei neuen Flash-Arrays: Das IBM FlashSystem 7300 ist ein NVMe-System der Midrange-Klasse und ersetzt das bisherige FlashSystem 7200. Doppelt so viel Leistung und Kapazität als das Vorgängermodell 9200 bietet das neue FlashSystem 9500 für den High-End-Bereich.
Martin Haußmann, Tech Data»Die neuen IBM Flashsysteme sind für Anwendungen konzipiert, die Storage-Performance und Speicherkapazität auf höchstem Niveau benötigen«, erklärt Martin Haussmann, Storage-Experte bei Tech Data. »Dazu gehören KI-Applikationen, Big-Data-Analytics und die Hybrid-Cloud.«
Die Flashsysteme 7300 und 9500 unterstützen beide IBMs Ransomware-Schutz Cyber Vault. Diese basiert auf der Software-Funktion Safeguarded Copy (SGC). Damit können IT-Manager automatisiert Point-in-Time-Kopien (Snapshots) in dezidierten Storage-Pools erstellen. Diese Kopien, sondern sind ausschließlich für Recovery-Zwecke gedacht, sie lassen sich weder lesen, noch überschreiben oder verändern. Über ein Echtzeit-Monitoring überprüft das System die Kopien regelmäßig auf ihren sauberen konsistenten Datenbestand.
»Da sich Snapshots und Betriebsdaten bei Safeguarded Copy auf demselben Flashsystem-Speicher befinden, kann die gleiche Technologie für das Wiederherstellen der Daten genutzt werden«, sagt Haussmann. »Anstelle von Wochen oder Tagen ist der Betrieb in wenigen Stunden wiederhergestellt.«
IBM Flashsystem 7300: mit NVMe und 24 Einschüben
In der Basisversion passen 24 NVMe-Laufwerke in das 2U hohe Flashsystem 7300. Mit IBM FlashCore-Modulen (FCM) der dritten Generation ergibt sich eine maximale effektive Speicherkapazität von 2,2 PByte pro Gehäuse. Die Cache-Größen reichen von 256 GByte bis 1,5 TByte.
Der Hersteller verspricht einen Datendurchsatz von GByte/s sowie 580.000 IOPS. Gegenüber dem Vorgängermodell 7200 soll dies einer Leistungssteigerung von 30 Prozent entsprechen.
IBM Flashsystem 9500: Highend-Array mit 48 NVMe-Laufwerken
Das Flashsystem 9500 ist mit 48 NVMe-Laufwerken ausgestattet und lässt sich mit 4,8, 9,6 und 19,2 TByte FlashCore-Modulen bestücken. Beim Modul mit 38,4 TByte Kapazität sind aktuell 24 Slots belegbar, ein Ausbau auf 48 Stück ist noch für dieses Jahr per Software-Upgrade vorgesehen. Dann ergibt sich eine maximale effektive Speicherkapazität von 4,5 PByte.
Das FS 9500 kommt als Dual-Controller-Systemen im 4U-Formfaktor. Pro Controller lassen sich bis zu 1,5 TByte an Cache-Speicher nutzen, insgesamt bis zu 3 TByte. Bei einem Durchsatz von 100 GByte/s soll, das das Flash-Array eine Geschwindigkeit von 1.600.000 IOPS erreichen. Für die Integration in die IT-Infrastruktur sind folgende Anschlüsse vorgesehen: 48 x Fibre-Channel (32Gbit), 20 x 25GbE und 12 x 100GbE.
In der dritten Generation der besagten Flashcore-Module (FCM) nutzt IBM erstmals für ein Storage-Produkt einen ARM-Prozessor. Neben der Kombination mit NAND-Flash-Chips und PCIe-4.0-Unterstützung wurden auch die Algorithmen. Dies führt laut Hersteller zum einen zu einer höheren Kompressionsrate von 3:1. Beim größten Modul (38,4 TByte) ergibt dies eine Gesamtkapazität von 115 TByte im kompakten 2,5-Zoll-Format. Zum anderen erhöht sich die IOPS von 110.000 auf 183.00 und der Durchsatz von 2,25 auf 3,52 GByte/s.