Trendfocus: 95 Millionen verkaufte SSDs im Q1/2022

Der SSD-Markt kann im Q1/2022 leicht zulegen. Gegenüber dem Vorquartal steigt das Segment um rund drei Prozent. Laut Trendfocus werden insgesamt rund 95 Millionen SSDs verkauft und eine Kapazität von über 71 EByte ausgeliefert. Während Samsung seine Marktführerschaft ausbaut, legt auch SK Hynix leicht zu.

Eine Steigerung von rund drei Prozent, gegenüber dem Vorquartal attestiert Trendfocus dem SSD-Markt im Q1/2022. Insgesamt wurden weltweit fast 95 Millionen SSDs verkauft bzw. 71,389 EByte. Den Marktforschern zufolge stieg die Gesamtlieferung an Unternehmen trotz rückläufiger Stückzahlen und Kapazitäten bei Enterprise-SSDs (eSSDs) mit SAS-Interface. Im Jahresvergleich sind die Gesamtstückzahlen, von damals 99,4 Millionen, zurückgegangen. Dafür wurden fast zehn EByte mehr abgesetzt.

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Angeführt wird das Segment nach wie vor von Samsung, dass seine Marktanteile zudem weiter ausbauen konnte. Während der Umsatz um zirka 2,3 Prozent zulegte, stieg die ausgelieferte Kapazität um fast fünf Prozent auf 39,2 Prozent. Auf Rang zwei folgt Western Digital mit 14,2 (Stückzahlen) bzw. 11,5 Prozent (Kapazität). Im Jahresvergleich verliert WD jeweils knapp vier Prozent.

SSD-Markt Q1/2022 ww: Stückzahlen und Kapazität (Grafik: Trendfocus)SSD-Markt Q1/2022 ww: Stückzahlen und Kapazität (Grafik: Trendfocus)

Es folgen Kioxia (12,5%/10,2%) und SK Hynix (12,5%/10,1%). Kioxia verkauft etwas weniger Stück, aber höhere Kapazität. SK Hynix kann sich jeweils um rund ein Prozent verbessern. Würde man bei SK Hynix noch Solidigm hinzurechnen, ehemals die SSD-Sparte von Intel, wäre der südkoreanische Halbleiterhersteller unangefochten auf Platz zwei rangieren.

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Die Prognosen für das zweite Quartal sind eher verhalten. Lieferschwierigkeiten in der Produktionskette und der Ausfall von Fertigungsstädten wie von WD in Yokkaichi werden den Markt nachhaltig beeinträchtigen. Die Preisentwicklung wird momentan als volatil bezeichnet. Preissprünge von bis zu 20 bis 30 Euro sind je nach Produkt durchaus üblich. Eigentlich hatten Experten für das erste Quartal sinkende Preise erwartet, insgesamt ist eher das Gegenteil der Fall.

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