HPE erweitert sein Flash-Portfolio mit Fokus hybride IT

Highlight der HPE-Neuankündigungen dürfte das Modell »3PAR StoreServ 9450« sein, das sich als hoch skalierbare Multi-Tenant-All-Flash-Plattform vor allem für das mittlere Marktsegment empfiehlt. Kapazität reicht bis 6 PByte.

All-Flash-System »3PAR StoreServ 9450« kann bis 6 PByte skalieren (HPE)Nach einer ziemlich umfangreichen Ankündigung von Flash-Neuheiten innerhalb der 3PAR-Produktfamilie vor rund drei Monaten spendiert Hewlett Packard Enterprise (HPE) seinem Flash-Speicherportfolio ein größeres Update, das auch etliche Datensicherungslösungen (Backup) beinhaltet.

Highlight der Neuankündigungen dürfte das Modell »3PAR StoreServ 9450« sein, das sich als hoch skalierbare Multi-Tenant-All-Flash-Plattform vor allem für das mittlere Marktsegment empfiehlt. Um die Konsolidierung von mehr Daten auf geringerem Platz zu ermöglichen, ohne dabei die Dienstgüte zu gefährden, steigert HPE die Leistung dieses 3PAR-Systems um 70 Prozent, verdoppelt seine Kapazität auf 6 PByte, und verdreifacht die Front-End-Konnektivität (im Vergleich zum Modell »3PAR 8450«) auf 80 Host-Ports.

Das System unterstützt die Konsolidierung von Block- und Datei-Workloads. Mit dem 3PAR 3D Cache verspricht HPE, dass es einen zukunftssicheren Pfad zu Storage-Class-Memory der nächsten Generation und zu Flash-Speicher mit der neuen NWMe-Schnittstellenprotokoll gibt.

Leistung der MSA-Produktfamilie mit Fibre-Channel wurde verdoppelt

Neues gibt es auch bei der MSA-Produktfamilie, die im Einstiegssegment seit acht Jahren als das führende Fibre-Channel-Array gilt. Mit den Systemen »HPE MSA 2050« und 2052 bringt HPE nun die die fünfte Generation seiner SAN-Einstiegsplattform auf den Markt. Die neuen Systeme sollen doppelt so viel Leistung wie die vorherige Generation für unter 10.000 US-Dollar bieten.

Beide MSA-Plattformen bieten die Flexibilität, um jede Mischung aus SSD- und SAS-Festplatten-Laufwerken zu unterstützen. Außerdem stellen sie Funktionen wie Snapshots und Remote-Replication zur Verfügung.

Flash-optimierter Schutz – jetzt Cloud-ready

Für Kunden, die den Einsatz einer Public-Cloud für sekundäre Daten erwägen, kündigt HPE die »StoreOnce CloudBank« an. Dies sei »eine deutlich günstigere Lösung für das Langzeit-Daten-Backup« als viele bisher am Markt erhältliche Produkte. Mit der neuen Lösung können Unternehmen ihre Daten leicht auf verschiedene Cloud-Ziele auslagern, etwa auf AWS, Microsoft Azure oder eigene Object-Storage-Lösungen.

Im Gegensatz zu vielen Cloud-Backup-Lösungen sei die Storeonce Cloudbank darauf ausgelegt worden, die Bandbreitenanforderungen um über 99 Prozent zu senken und damit die Kosten für Cloud-basierten Speicher auf unter 0,001 US-Dollar pro GByte und Monat zu senken. Die Lösung unterstützt außerdem sämtliche Funktionen der On-premise-Storeonce-Lösungen, inklusive 3PAR-Integration, damit Kunden automatisch ihre Daten auslagern können und gleichzeitig eine schnelle und flexible Wiederherstellung ermöglicht wird.

Recovery Manager Central (RMC) wird 15-mal schneller

Neu ist weiterhin eine neue Version des »HPE Recovery Manager Central« (RMC); dieser stellt bereits den schnellstmöglichen Schutz von Anwendungen auf 3PAR dar, indem die Lösung direkt mit den sekundären Storeonce-Datensicherungssystemen durch die patentierte Block-Level-Integration verbunden ist. RMC wurde jetzt mit der neuen Express-Restore-Funktionalität ausgestattet, die eine 15-fach schnellere Datenwiederherstellung aus Storeonce-Speichern ermöglichen soll. RMC wurde außerdem mit dem Veeam Explorer integriert, damit Kunden ihre Anwendungsinhalte – etwa E-Mails, Dokumente oder Datenbanken – direkt aus den RMC-V-Express-Protect-Backups wiederherstellen können.

Neues Nimble Secondary-Flash-Array (SFA)

Neuheit auch in der jüngst zugekauften Produktlinie von Nimble Storage: Das neue »Nimble Secondary Flash Array« (SFA) ermöglicht es Kunden, ihre Backup- und Kopie-Daten für sekundäre Anwendungen zu nutzen.

Das System kombiniert dazu kontinuierliche Deduplizierung und Kompression mit niedrigeren Kapazitätskosten für Backups – mit Flash-optimierter Leistung und nicht-redundanten Kopien, um Produktions-Workloads wie Entwicklung, Tests, QA und Analytics zu unterstützen. Das SFA ist bereits jetzt zu einem US-Preis von 40.000 US-Dollar erhältlich.

Die weiteren Preise und Verfügbarkeiten: 3PAR Storeserv 9450 ist ab Juni 2017 mit einem US-Preis von 74.840 US-Dollar erhältlich. MSA 2050 soll ab Juni 2017 ab einem US-Preis von 7.750 US-Dollar verfügbar sein. Das Preisschild des ab Juni 2017 erhältlichen Modells MSA 2052 beginnt bei 9.600 US-Dollar. RMC 4.1 ist als Teil des All-inclusive-Licensing-Pakets für 3PAR Storeserv erhältlich, und ab September 2017 verfügbar. Storeonce Cloudbank ist als Teil eines Early-Access-Programms verfügbar.

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