Cloud-Migration

Liebäugeln Sie mit der Cloud? Diese Eckpunkte gehören auf Ihre To-Do-Liste

Unabhängig von seiner Größe, wird fast jedes Unternehmen irgendwann ernsthaft über einen Wechsel in die Cloud nachdenken müssen. Vor zehn Jahren gab es nicht viel zu bedenken. Sie haben einen Cloud-Anbieter gefunden und sich dann auf das Abenteuer eingelassen, weil das die Empfehlung war, die damals im Umlauf war.

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Die Cloud – komplexer als ein kleiner Spaziergang

Heutzutage reicht es jedoch längst nicht mehr aus, einfach „in die Cloud zu wechseln“. Wenn Sie vor dem großen Sprung nicht alle unternehmenskritischen Faktoren berücksichtigen, kann jeder einzelne Aspekt – von der Sicherheit bis hin zu den Kosten – zu einer massiven Herausforderung werden.

Bei jeder großen technischen Entscheidung müssen Sie sicherstellen, dass Sie nicht nur auf den Umzug selbst vorbereitet sind, sondern auch auf alles, was anhängig danach folgt. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die folgenden vier Punkte im Blick zu behalten:

Verschieben Sie die richtigen Apps aus den richtigen Gründen

Sie würden sich wundern, wie oft die an sich einfache Verlagerung von Anwendungen in die Cloud problematisch werden kann. Die Verlagerung einer Anwendung oder eines Workloads in die Cloud muss vor allem Sinn machen. Die beiden wichtigsten Überlegungen hierbei sind:

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Compliance kann On-Prem zwingend vorschreiben

Sind Sie überhaupt in der Lage, in die Cloud zu wechseln? Nicht alle Workloads eigenen sich gleich gut für die Cloud. Wir sehen häufig Unternehmen in Bereichen, die im Kontext von Vorschriften und Compliance gebunden sind, und deren Workloads On-Prem verbleiben müssen. Das bedeutet nicht, dass Sie auf die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud verzichten müssen, aber Sie müssen eine andere Lösung verwenden, die mit Bare-Metal-Servern funktioniert.

Können Sie die Anwendung einfach und kostengünstig verlagern? Beim Umzug von Anwendungen geht es oft nicht darum, sie an einem neuen Ort zu installieren. Manchmal können Sie die Anwendung in die Cloud verlagern, aber das ist nicht immer möglich. Es kann sein, dass Sie die Anwendung vorab umstrukturieren müssen, damit sie in der Cloud funktioniert. Ferner kann es auch vorkommen, dass eine komplette Neuerstellung nötig wird, damit alles wie gewohnt funktioniert. Dies kommt bei älteren Anwendungen häufig vor und kann die Komplexität (und das Budget) Ihres Umzugs in die Cloud dramatisch erhöhen.

Sicherheit und Notfallwiederherstellung – höchste Priorität

Bei der Sicherheit in der Cloud gibt es wenig Spielraum. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich von Anfang an Gedanken darüber machen, wenn Sie mit der Planung Ihres Umzugs beginnen.

Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass Sie mit einem System arbeiten, das eine einmalige Anmeldung und eine mehrstufige Authentifizierung verwendet. So können Sie sicherstellen, dass nur Personen aus Ihrem Unternehmen auf Ihre Daten zugreifen können.

Ferner sollten Sie einen Schritt weiter gehen und strenge Zugangskontrollen für alle Personen einrichten, die Zugang zu Ihrem System benötigen. Im Idealfall haben Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen nur Zugang zu den jeweiligen Bestandteilen Ihres Netzwerks, die für die Erledigung ihrer Aufgaben erforderlich sind (dies betrifft vor allem auch die Leadership-Gruppe). Auf diese Weise wird das potenzielle Ausmaß eines Cyberangriffs verringert.

Und schließlich sollten Sie ein System einrichten, mit dem Sie Auftragnehmer und Mitarbeiter aus Ihrem System entfernen können, sobald sie das Unternehmen verlassen. Die Beibehaltung alter Anmeldedaten macht Sie angreifbar, wenn beispielsweise ein ehemaliger Mitarbeiter gehackt wird. Die Einrichtung eines Teams, das die Deprovisionierung verwaltet, kann ebenso hilfreich sein wie die Verwendung von ephemeren Zugangsdaten.

Ausfallzeiten – das kostspielige Schreckgespenst

Neben starken Sicherheitsvorkehrungen benötigen Sie auch ein Programm zur Wiederherstellung Ihrer Daten im Notfall, das regelmäßig mehrere Sicherungskopien Ihres Systems erstellt. Dadurch wird gewährleistet, dass Sie im Falle eines Ereignisses alle Daten so schnell wie möglich wiederherstellen können. Dies schützt nicht nur Ihre Geschäftsdaten, sondern begrenzt auch die Ausfallzeiten Ihres Unternehmens (ein erheblicher Kostenfaktor für sich genommen!)

Wissen ist wesentlich – schulen Sie Ihre IT-Teams

Wenn Ihre IT-Teams bisher ausschließlich mit On-Prem-Lösungen gearbeitet haben, sollten Sie sicherstellen, dass sie die nötige Schulung erhalten, um das Beste aus der Cloud herauszuholen. Nehmen Sie sich die Zeit, sie in Bereichen wie Cloud-Sicherheit, DevOps sowie Automatisierung zu schulen, damit sie sofort einsatzbereit sind, wenn alles eingerichtet ist. Die meisten Cloud-Anbieter bieten Schulungskurse und Ressourcen an, mit denen Sie Ihren Mitarbeitern die Fähigkeiten vermitteln können, die sie für die Arbeit mit der Cloud benötigen.

Führen Sie regelmäßige Audits und Kostenoptimierungen durch

Sobald Sie Ihre Cloud eingerichtet haben, sollten Sie einen Zeitplan für die Kostenoptimierung aufstellen. Dabei geht es nicht darum, die Kosten zu senken, sondern sicherzustellen, dass Sie alles nutzen, womit Sie arbeiten. Viele Unternehmen kommen mit der Cloud aus einer Situation, in der die Bereitstellung Monate im Voraus erfolgen muss. Das hat zu Gewohnheiten wie etwa einer Überversorgung geführt, für den Fall, dass man plötzlich die Kapazität erhöhen muss. Wenn man diese Gewohnheiten in der Cloud beibehält, zahlt man am Ende für eine Menge Platz, den man de facto gar nicht benötigt.

Selbst die größten und erfahrensten Unternehmen haben Gewohnheiten zur Überprüfung der Nutzung und zur Kostenoptimierung entwickelt, um sicherzustellen, dass sie ihre Cloud-Ausgaben jederzeit im Griff haben.

Stefan

Radtke

Field CTO

Qumulo

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