Wann kommt der nächste Bus, wo gibt es noch Mehl, welches Restaurant hat einen freien Tisch: 6 von 10 (61 Prozent) Internetnutzerinnen und -nutzern wünschen sich eine App, die lokale und regionale Angebote und Dienste auf dem Smartphone bündelt.
Eine solche zentrale Innenstadt-App für Handel, Gastronomie, ÖPNV und andere Dienstleistungen würden sogar drei Viertel (76 Prozent) der Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren nutzen und auch bei Personen ab 65 Jahren wäre es über die Hälfte (53 Prozent). Für die meisten (72 Prozent) ist darüber hinaus öffentliches WLAN ausschlaggebend für eine attraktivere Innenstadt. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren in Deutschland. Demnach wünschen sich mehr als zwei Drittel (69 Prozent) von ihnen Echtzeit-Informationen auf ihr Smartphone, welche Produkte in den Läden vor Ort verfügbar sind. Etwa genauso viele (68 Prozent) würden gerne die Preise lokaler Händler online vergleichen. 63 Prozent möchten eine die Möglichkeit, Online-Bestellungen im Geschäft abzuholen, sogenanntes „Click & Collect“. Die Hälfte (51 Prozent) wünscht sich eine digitale Anzeige etwa auf dem Smartphone, die über die aktuelle Auslastung der Innenstädte informiert.
„Digitale Technologien können bei der Neu- und Wiederbelebung der Innenstädte eine entscheidende Rolle spielen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Insbesondere das Shopping-Erlebnis könne dadurch neuen Schwung bekommen. Knapp 6 von 10 (59 Prozent) Internetnutzerinnen und -nutzern wünschen sich Smartphone-Benachrichtigungen über Sonderangebote von Geschäften in unmittelbarer Nähe. Fast die Hälfte (49 Prozent) würde sich gerne von lokalen Händlern online beraten lassen. „Das Konzept des Omnichannel Retailing zeigt deutlich, wie sich stationärer Handel und Online-Handel erfolgreich verzahnen. Durch Click & Collect, kostenloses WLAN in Geschäften, Same-Day-Delivery oder Online-Bewertungen treten Händler mit ihren Kundinnen und Kunden vielfältiger und intensiver in Interaktion“, erklärt Rohleder. So meinen auch fast zwei Drittel (63 Prozent) der Internetuser, dass Einzelhändler den Einkauf vor Ort durch digitale Technologien spannender und komfortabler gestalten können.
Doch auch der Weg in und aus der Innenstadt kann mit digitalen Technologien erleichtert werden. So befürworten 62 Prozent eine Park-App, mit der etwa Parkplätze gefunden und Parkscheine gekauft werden können. 44 Prozent würden Mobilitäts-Angebote wie Shuttle-Services oder Lastenräder nutzen und 41 Prozent wünschen sich öffentliche Schnellladesäulen für Elektroautos.
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