3 von 4 Verbrauchern bereits Opfer von Cybercrime

Laut einer aktuellen Befragung von NordVPN waren bereits 75 Prozent der Deutschen von digitalen Angriffen im Internet betroffen. Neben bösartigen Phishing-Nachrichten und schädlichen Pop-ups sind auch Viren und Schadsoftware ein großes Problem.

Mit 45 Prozent gab eine große Mehrheit der Befragten an, bereits ungewollt eine E-Mail oder Textnachricht mit dubiosen Links und Anhängen erhalten zu haben. Bei diesen sogenannten Phishing-Attacken geben sich Angreifer als vertrauenswürdige Personen oder Dienstleister aus, um persönliche Daten der Geschädigten abzugreifen. Ebenfalls stark verbreitet sind Pop-ups, die den Nutzer auf dubiose Seiten umleiten, sowie Versuche, die Login-Daten von Social-Media-Profilen mit gefälschten Anmeldeseiten zu stehlen. 

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Als weitere Probleme gaben die Umfrageteilnehmer den Diebstahl von Bankdaten (5,5 %), Passwörtern und Benutzernamen (10 %) sowie Betrug beim Onlineshopping (14 %) an. Aber auch die Benachrichtigungen über angebliche Lotteriegewinne, Betrugsmaschen auf Dating-Plattformen und sogar der physische Diebstahl von Geräten sind weiterhin reale Bedrohungen. Besonders betroffen ist dabei die Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren, die der Studie nach den meisten Cyberattacken ausgesetzt ist.

„Die Zahlen zeigen deutlich, wie groß das Risiko ist, Opfer eines Cyberangriffs zu werden“, sagt Joanna Rusin-Rohrig, Country Manager DACH bei NordVPN. „Die gute Nachricht ist: Verbraucher sind den Attacken nicht schutzlos ausgeliefert und können sich durch eigenes Verhalten und die richtigen Tools effektiv schützen.“

So schützen sich Nutzer beim Internet-Surfen

  • Keine unbekannten Anhänge und Links öffnen: E-Mails und Textnachrichten sollten Empfänger immer mit Vorsicht genießen – auch wenn der Sender auf den ersten Blick unproblematisch erscheint. Phishing ist eines der größten Sicherheitsprobleme in Deutschland – das Öffnen von Anhängen ist aus diesem Grund nur dann ratsam, wenn die Sicherheit der Datei gewährleistet werden kann. Hilfe für den Nutzer bieten dabei entsprechende Tools, die schädliche Webseiten, Tracker und Online-Werbung blockieren.
  • Öffentliches WLAN nur mit VPN nutzen: Ein weiteres Risiko besteht bei öffentlichen WLAN-Hotspots. Hier werden Daten weitestgehend unverschlüsselt übertragen und sehr viele Personen greifen zeitgleich auf das Netzwerk zu. Das macht es Kriminellen einfach, persönliche Daten zu entwenden und zu manipulieren. Für ein sicheres Surfen eignet sich eine VPN-Software: Sie stellt einen privaten Übertragungskanal im Internet her, der den gesamten Datenverkehr verschlüsselt, die persönliche Internet-Adresse (IP-Adresse) des Nutzers verändert und so gleichermaßen Privatsphäre und Sicherheit im Internet verstärkt.
  • Auf starke Passwörter achten: Immer wieder warnen Sicherheitsexperten vor unsicheren Passwörtern, leider vernachlässigen viele Internetnutzer diesen Punkt immer noch zu oft. Passwortmanager helfen dabei, sichere Passwörter zu erstellen und diese in einem virtuellen Tresor zu sichern. Die einfache Autofill-Funktion füllt Anmeldeformulare damit unkompliziert und automatisch aus.
  • Software-Updates nicht vernachlässigen: Cyberkriminelle nutzen bei ihren Angriffen oft Sicherheitslücken aus, die durch veraltete Software entstehen. Der erste Schritt zu einem gesicherten System ist daher das regelmäßige Installieren von Updates. Um sich gegen einen Datenverlust abzusichern, sollten Nutzer außerdem Backups erstellen, die auch bei einem Ransomware-Angriff nützlich sind. Bei diesen Attacken übernehmen die Angreifer die Kontrolle über die Computer der Opfer, sperren den Zugang zu Daten und verlangen Lösegeld für die Freigabe.

Die Studie von NordVPN umfasst Antworten von knapp 1.000 Teilnehmern aus Deutschland über 18 Jahren.

www.nordvpn.com/de

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