Die Zukunft des hybriden Arbeitens

Poly hat eine neue Studie veröffentlicht, die der Frage nachgeht, wie sich Unternehmen auf die Zukunft des hybriden Arbeitens vorbereiten und welche Auswirkungen dies auf die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hat.

Fast ein Fünftel (19 %) der befragten Unternehmen erwartet, dass ihre Mitarbeiter Vollzeit ins Büro zurückkehren, während mehr als drei Viertel (77 %) planen, das Büroerlebnis neu zu gestalten. Der Poly-Bericht „Recruit, Retain and Grow“ analysiert die Ergebnisse einer Befragung von über 2.500 Entscheidungsträgern aus der ganzen Welt. Er zeigt auf, wieso sich Unternehmen dringend mit Strategien zur Umsetzung hybrider Arbeitsformen auseinandersetzen müssen. Zudem informiert er über die wachsende Bedeutung von Unternehmenskultur und Zugehörigkeit in einer immer stärker werdenden virtuellen Welt und betrachtet in diesem Zusammenhang auch die Rolle des Büros. 

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Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • 58 % der Unternehmen haben im Laufe der Pandemie eine höhere Personalfluktuation festgestellt
  • Weniger als die Hälfte der Unternehmen (48 %) sind vollständig auf die Hybridarbeit vorbereitet 
  • 81 % der Unternehmen wollen auch zukünftig ein gewisses Maß an Flexibilität ermöglichen – im Durchschnitt werden die Mitarbeiter gebeten, an drei Tagen pro Woche ins Büro zu kommen, wobei der Mittwoch der beliebteste Tag für einen Besuch im Büro sein wird
  • Fast drei Viertel (72 %) der Unternehmen haben seit der Einführung von Hybridarbeit eine durchschnittliche Produktivitätssteigerung von 27 Prozent festgestellt 
  • Allerdings ist fast die Hälfte der Unternehmen (49 %) der Meinung, dass in ihrem Unternehmen eine ungesunde Kultur der Überlastung herrscht
  • 77 % der Unternehmen planen eine Umgestaltung des Büros, um mehr Räume für die Zusammenarbeit, Bereiche für soziale Kontakte und Ruhezonen einzurichten

Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern – Hybridarbeit spielt eine große Rolle 

Die Studie ergab ebenfalls, dass die Neuanstellung und langfristige Bindung von Mitarbeitern zu einer der größten Herausforderungen geworden ist. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56 %) sind der Meinung, dass sie Mitarbeiter verlieren und keine neuen Talente gewinnen können, wenn sie keine Pläne für hybriden Arbeitsstrukturen präsentieren können. In der Tat haben 58 % der Unternehmen im Laufe der Pandemie eine höhere Personalfluktuation festgestellt, während 55 % befürchten, dass die Auswirkungen der Great Resignation in Verbindung mit dem Fachkräftemangel langfristig negative Folgen haben werden. Ausscheidende Mitarbeiter gaben an, dass die Hauptgründe für die Kündigung durchaus mit dem Angebot an hybriden Arbeitsformen zusammenhängen. Zudem wurden folgende Gründe genannt: 

  • Sie haben etwas Besseres gefunden (19 %) 
  • Sie wünschten sich mehr Flexibilität in Bezug auf flexible / hybride / Fernarbeit (16 %) 
  • Sie mochten die Umstellung auf hybride Arbeitsformen nicht (14 %) 
  • Sie stehen unter zu großem Druck länger und mehr zu arbeiten (12%) 
  • Unzufriedenheit mit der Handhabung der Pandemie (9%)

Strategie und Gleichstellung – Unternehmen müssen handeln 

Der Bericht zeigt deutlich, dass für Unternehmen – angesichts der Schwierigkeiten Talente zu rekrutieren und zu halten – die Entwicklung einer effektiven, mitarbeiterorientierten Strategie für hybride Arbeitsformen von entscheidender Bedeutung ist. Allerdings ist nicht jeder auf diesen Schritt vorbereitet: Weniger als die Hälfte der Unternehmen (48 %) geben an, dass sie vollständig auf hybride Arbeit als zukunftsweisendes Modell vorbereitet sind, während 37 % nur kurzfristig darauf vorbereitet sind. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (52 %) halten hybride Arbeitsformen für eine Eintagsfliege und freuen sich darauf, dass alle wieder im Büro arbeiten. Der Bericht ergab jedoch auch Folgendes: Die Arbeitgeber bitten ihre Mitarbeiter im Durchschnitt an drei Tagen in der Woche ins Büro zu kommen, fast jedes fünfte Unternehmen (19 %) bittet seine Mitarbeiter, in Vollzeit ins Büro zurückzukehren  

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Unternehmenskultur und Wohlbefinden der Belegschaft – Produktivität, aber zu einem gewissen Preis 

Dem gegenüber stehen folgende Ergebnisse: Mehr als sieben von zehn Unternehmen (73 %) verzeichneten während hybrider Arbeitsformen einen Produktivitätsanstieg, wobei der prozentuale Produktivitätsanstieg weltweit auf etwa 27 % geschätzt wurde. Angesichts dieser Zahlen müssen die Unternehmen auf der Hut sein.  Die Hälfte (49 %) ist der Meinung, dass es eine ungesunde Kultur der Überarbeitung gibt, der sie Einhalt gebieten müssen. 67 % denken zudem, dass sie die Pflicht haben, ihre Mitarbeiter vor zu viel Arbeit zu schützen.  

Knapp über die Hälfte (51 %) der Unternehmen haben Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, ständig erreichbar sein zu müssen. 38 % halten ihre Mitarbeiter dazu an, außerhalb der Arbeitszeit nicht auf Arbeits-E-Mails zu schauen und regelmäßig Pausen einzulegen, während 13 % über Verfahren verfügen, die sicherstellen, dass die Mitarbeiter nicht zu lange arbeiten (z. B. Zeiterfassung, festgelegte Arbeitszeiten). 

Gleichheit und Entwicklung – der Schlüssel zur Rekrutierung, Bindung und zum Wachstum in der hybriden Ära der Arbeit 

Die Studie schließt mit einer klaren Schlussfolgerung: Unternehmen müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie Menschen, Technologie und Räume nutzen, um ein ansprechendes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Pandemie hat Unternehmen dazu gezwungen, ihre Arbeitskonzepte zu überdenken oder neu zu gestalten. So betrachten 64 % der Unternehmen das Büro nicht mehr primär als Gesicht des Unternehmens – Technologie und Erfahrung sind viel wichtiger geworden für die Repräsentation nach außen. Darüber hinaus planen 77 % der Unternehmen eine Neugestaltung ihrer Büros mit mehr Räumen für die Zusammenarbeit, Ruhezonen und Bereichen für soziale Kontakte. Falls nicht bereits geschehen, planen Unternehmen zudem Investitionen in Technologien zur Verbesserung der Mitarbeitererfahrung, darunter:  Software für die Zusammenarbeit (wie Teams oder Zoom) (92 %), Cloud-Anwendungen (92 %), Headsets (89 %) oder Kameras (86 %).

Die Studie sollte hier zum Download verfügbar sein.

Über die Studie 
Die Ergebnisse basieren auf einer von Sapio zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 durchgeführten Online-Umfrage unter 2.528 Entscheidungsträgern aus Unternehmen ab der mittleren Führungsebene. Zu den befragten Ländern gehören Großbritannien (303), Frankreich (200), Deutschland (204), Spanien (229), Schweden (205), Polen (110), die Vereinigten Arabischen Emirate (224), die USA (212), Kanada (100), Mexiko (100), Japan (105), Australien (104), Indien (104), Irland (117), Singapur (102) und China (109).

www.poly.com

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