Datenrettung von SMR-Festplatten per Software nicht mehr möglich

Seit Jahren sind Festplattenhersteller wie Western Digital und Seagate bestrebt, immer größere Festplattenkapazitäten zur Verfügung zu stellen, um so das Wettrennen gegen die SSD-Laufwerke zumindest in Sachen Datenkapazität zu gewinnen.

Mittlerweile bietet der Markt Festplatten mit Kapazitäten weit jenseits der 10 TB an. Während die steigenden Kapazitäten bei gleichzeitig sinkenden Preisen pro GB für Endkunden und Nutzende natürlich erfreulich sind, bringen diese Festplatten mit Blick auf die Datensicherheit sowie vor allem die Wiederherstellbarkeit von Daten ganz neue Problemstellungen mit sich.

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Besonderheiten der SMR-Technologie und des TRIM-Befehls

Bei SMR-Festplatten (Shingled Magnetic Recording-Festplatten) werden die einzelnen Datenspuren nicht voneinander getrennt, sondern leicht überlappend beschrieben. Dies ermöglicht es, mehr Daten auf einer gleich großen Fläche zu speichern, womit die Datendichte und Datenkapazität erhöht werden kann. Die Festplattentechnik nähert sich mit SMR also zunehmend der SSD Technik an, bei der immer nur ganze Speicherblöcke beschrieben werden können. 

Um die Effizienz der Festplatten zu erhöhen und gleichbleibend hohe Datentransferleistungen zu ermöglichen, nutzen moderne Festplatten Technologie-Ansätze, bei denen zu schreibende Daten in besonders schnellen Datenbereichen der Datenplatten zwischengespeichert werden. Zusätzlich wird mit TRIM die Möglichkeit einer besseren und vor allem schnelleren Datenverwaltung geschaffen. Aus Perspektive des Endnutzers ist die Einführung der SMR-Technologie in Verbindung mit der Aktivierung des TRIM-Befehls für Festplatten jedoch in Sachen Datensicherheit als problematisch anzusehen: 

Datenrettung per Software bei SMR-Festplatten nicht mehr möglich

Die Datenwiederherstellung per Software basiert auf dem Fakt, dass bei herkömmlichen Festplatten bei einem Löschvorgang die eigentlichen Daten nicht physisch gelöscht werden, sondern nur die entsprechenden Einträge im Dateisystem gelöscht oder als gelöscht markiert werden. Die eigentlichen Daten befinden sich also noch auf dem Datenträger und können vielfach sogar selbst mit kostenfreien Datenrettungstools wiederhergestellt werden.  Das Datenrettungs-Team der 030 Datenrettung Berlin GmbH hat herausgefunden, dass dieses Vorgehen bei modernen SMR-Festplatten von Western Digital so nicht mehr funktioniert. 

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Werden von einer solchen Festplatte Daten gelöscht oder auch nur eine Schnellformatierung durchgeführt, dann ist eine Datenrettung per Software nicht mehr möglich! 

Die interne Festplatten-Firmware dieser neuen Festplatten-Typen führt gewissermaßen Buch darüber, welche Datenbereiche gelöscht worden sind und liefert beim Zugriff auf diese Bereiche nur noch Null zurück, ohne die entsprechenden Bereiche überhaupt physisch zu lesen.  Somit ist eine Datenwiederherstellung per Software bei den betroffenen Festplatten nicht mehr möglich: Die Festplatte gibt die physischen Bereiche nicht mehr aus, sondern liefert den Datenrettungstools nur noch mit Nullen gefüllte Datenbereiche zurück.

www.030-datenrettung.de
 

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