Der Anteil von Frauen in den Führungspositionen deutscher Unternehmen hat sich zuletzt etwas verringert. Die Quote liegt derzeit bei 24,6 Prozent, wie aus einer Datenbank-Auswertung hervorgeht, die die Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel am Montag veröffentlichte. Im vergangenen Oktober waren es 24,9 Prozent.
Für die Analyse aus Anlass des Weltfrauentages am 8. März wertete Crifbürgel 2,5 Millionen Führungspositionen in 1,2 Millionen Unternehmen aus (Stand 5. März). Bei den Positionen handelt es sich um Geschäftsführer, Aufsichtsratsmitglieder und -vorsitzende, geschäftsführende Gesellschafter sowie um Vorstandsmitglieder und –vorsitzende.
Die ostdeutschen Bundesländer liegen nach Angaben von Crifbürgel beim Frauenanteil nach wie vor vorne: Brandenburg nimmt mit einer Frauenquote bei Führungsposten von 31,4 Prozent bundesweit den ersten Platz ein, gefolgt von Sachsen (29,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (29,2 Prozent). Am Ende der Rangliste befinden sich Bremen (22,3 Prozent), Baden-Württemberg (22,7 Prozent) und Hamburg (23,3 Prozent).
Nach den Zahlen von Crifbürgel fällt der Anteil weiblicher Chefs desto geringer aus, je mehr Mitarbeiter das Unternehmen hat. Der Anteil von Frauen in Führungsetagen übersteige lediglich bei Kleinstfirmen bis 10 Mitarbeiter die 20-Prozent-Marke (26,4 Prozent). Bei den Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern liege die Quote nur noch bei 15,1 Prozent.
dpa