Durch Corona ist der Druck auf Unternehmen gewachsen, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren. Allerdings gibt es nicht für alle Abläufe eine Standardsoftware, und die klassische Entwicklung eigener Anwendungen ist zeitaufwändig und teuer.
Warum Low-Code eine gute Alternative ist und dazu beitragen kann, die Digitale Transformation zu beschleunigen, erklärt Pegasystems.
Viele Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ihre Digitalisierung vorangetrieben, um während der Corona-Pandemie den Geschäftsbetrieb fortsetzen zu können. Die wichtigsten Schritte waren zumeist die technische Ausstattung der Mitarbeiter für Homeoffice und die Einführung neuer Kommunikations- und Kollaborationsdienste. Nun stehen sie vor der Herausforderung, viele Abläufe digitalisieren zu müssen, damit die verteilte Belegschaft effizient zusammenarbeiten kann – sowohl untereinander als auch mit Geschäftspartnern und Kunden. Ein Low-Code-Ansatz hilft ihnen, schnell eigene Business-Apps entsprechend den Anforderungen von Fachabteilungen zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen.
Schnelle App-Erstellung.
Dank visuellen Modellierungstools und vorgefertigten Software-Bausteinen für viele Anforderungen wie Formulare, Regeln oder Reportings entwickeln Unternehmen ihre Business-Apps mit Low-Code-Plattformen zehn Mal so schnell wie mit der klassischen Software-Entwicklung. Zudem ist auch die Pflege der Anwendungen einfacher: Anpassungen, etwa weil sich Prozesse ändern, sind ebenso schnell umgesetzt wie neue Funktionen eingebaut oder Fehler behoben.
Phasenweiser Rollout.
Auch komplexe Geschäftsprozesse lassen sich mit Hilfe von Low-Code gut digitalisieren, weil Unternehmen nicht den gesamten Prozess in einem Rutsch in eine Anwendung überführen müssen. Sie können sich auf die wichtigsten Prozessstrecken konzentrieren und darauf aufbauen, die App kontinuierlich zu erweitern. Schritt für Schritt lassen sich einzelne Phasen, Teilprozesse und Varianten hinzufügen.
Passgenaue Features.
Low-Code setzt nicht auf die in der Software-Entwicklung üblichen Lasten- und Pflichtenhefte, sondern eine enge, agile Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT. Durch den intensiven Austausch können die Business-Apps viel besser auf die Anforderungen von Fachabteilungen zugeschnitten werden, deren Mitarbeiter auch ohne Programmierkenntnisse aktiv an der Entwicklung mitwirken. Dabei liefert ihnen Low-Code schnell sichtbare Ergebnisse, sodass sie mögliche Usability-Probleme oder Schwächen in der User Journey bereits im Laufe des Entwicklungsprozesses erkennen und beheben können.
Breites Einsatzfeld.
Egal ob es um das Erfassen von Daten geht, Freigabeprozesse, das Erstellen von Reports oder das Zusammenführen von Daten aus unterschiedlichen Quellen: Low-Code-Plattformen sind Allrounder und bringen Funktionen für die unterschiedlichsten Arten von Apps mit. So können sie zur Digitalisierung, Optimierung oder Automatisierung nahezu aller betrieblichen Abläufe beitragen.
Hohe Qualität.
Die mit Low-Code erstellten Apps haben eine sehr hohe Qualität. Zum einen weil die Plattformen bereits erprobte Software-Bausteine für verschiedene Funktionen mitbringen, zum anderen weil Testroutinen und automatische Prüfungen, etwa auf Performance- oder Stabilitätsprobleme, sowie Usability und leichte Änderbarkeit feste Bestandteile der Plattformen sind.
Einheitliche Oberflächen.
Durch vorgefertigte Templates haben alle Business-Apps eines Unternehmens nicht nur einen einheitlichen Look, sondern auch eine konsistente Benutzerführung, sodass sich Mitarbeiter in neuen Apps schnell zurechtfinden. Die Arbeit mit Design-Templates vereinfacht es außerdem den Entwicklern, schnell gut aussehende Oberflächen zu gestalten, ohne selbst Design-Experte zu sein.
Sichere Apps.
Low-Code-Plattformen bringen zahlreiche Sicherheitsfunktionen mit, etwa für verschlüsselte Datenübertragungen und die Benutzerauthentifizierung, sodass Unternehmen ihre Apps sicher entwerfen und erstellen können (Security by Design). Ein Rechtemanagement sorgt dafür, dass Mitarbeiter nur auf die Daten zugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen.
Gute Skalierbarkeit.
Auch wenn viele Low-Code-Apps zunächst nur für einige Anwender erstellt werden, skalieren sie gut und kommen problemlos mit einer großen Nutzerzahl zurecht – Unternehmen setzen sie bei Bedarf unternehmensweit ein. Zudem können sie einzelne Elemente ihrer Apps wiederverwenden und müssen sie nicht für jede App neu entwickeln.
Schneller Start.
Viele Low-Code-Plattformen stehen nicht nur On-Premises bereit, sondern auch in der Cloud, sodass Unternehmen schnell starten können, ohne erst Infrastruktur anschaffen oder sich um den Betrieb der Plattform kümmern zu müssen. Sie können sich ganz auf die Entwicklung ihrer Apps konzentrieren, die dann ebenfalls wahlweise lokal oder in der Cloud laufen.
Niedrige Kosten.
Allein durch die deutlich schnellere Erstellung sind Low-Code-Apps deutlich günstiger als klassisch von Software-Entwicklern programmierte Anwendungen. Weil zudem die Mitarbeiter aus Fachabteilungen an den Apps mitarbeiten, können Unternehmen ihre wertvollen IT- und Entwicklungsressourcen viel zielgerichteter einsetzen und hohe Abstimmungsaufwände vermeiden. Insgesamt liegen die Kosten der Low-Code-Entwicklung bei etwa einem Zehntel der klassischen Software-Entwicklung.
„Digitale Prozesse machen Unternehmen produktiver und helfen ihnen bei den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt. Die dafür notwendigen Anwendungen benötigen sie eher heute als morgen, weshalb aufwändige Software-Entwicklungsprojekte oft ungeeignet sind, um sie zu erstellen. Mit Low-Code-Plattformen können Unternehmen dagegen leistungsstarke Business-Apps einfach, schnell und kostengünstig entwickeln und so ihre Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben“, erklärt Florian Weber, Principal Solutions Consultant bei Pegasystems. „Welche Power hinter Low-Code steckt, konnten wir in den vergangenen Monaten wiederholt zeigen. Die Bayerische Regierung beispielsweise setzte mit der Pega-Plattform in nur fünf Tagen einen vollständig digitalisierten Antragsprozess für die Corona-Soforthilfe auf.“