Low-Code revolutioniert Arbeit und Innovation

Mit Low-Code können Menschen ganz ohne Programmierkenntnisse Apps und Services entwickeln. Gerade im Zuge der aktuellen Situation, die vielen Akteuren in Wirtschaft und Gesellschaft eine Weiterentwicklung ihrer Arbeitsweisen abverlangt, bietet Low-Code spannende Ansätze für die digitale Transformation.

In den vergangenen Monaten mussten Unternehmen schneller als je zuvor Online-Anwendungen und -Dienste entwickeln: Banken haben neue Web-Portale geschaffen, um der gestiegenen Nachfrage nach Krediten gerecht zu werden und Lieferdienste nutzen Automatisierung und Self Service, um ihren Kunden schnelle Antworten zu liefern. Quasi über Nacht müssen sich Unternehmen digital neu erfinden. Dafür setzen viele von ihnen auf die Entwicklung mit Low-Code: Mithilfe dieser Technologie können Menschen ohne Programmierkenntnisse selbst Anwendungen entwickeln. Das spart Unternehmen nicht nur Zeit und Ressourcen, es verändert auch die Art und Weise wie wir künftig arbeiten und Innovation vorantreiben.

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Die Entwicklung mit Low-Code-Tools hat in den vergangenen Jahren vermehrt an Bedeutung gewonnen: Nach Angaben der International Data Corporation (IDC) werden zwischen 2018 und 2023 mehr als 500 Millionen neue Anwendungen und Dienste entstehen. Das ist mehr als in den vergangenen 40 Jahren zusammen! Im Wesentlichen handelt es sich bei Low-Code um ein „Drag-and-Drop“-Verfahren zur Erstellung von Anwendungen mit vordefinierten Code-Bausteinen. Während Unternehmen lange auf Computerexperten für die Anwendungsentwicklung angewiesen waren, können das heute auch Mitarbeiter der Fachabteilungen mit der Kombination aus Klicks und Code mit einfachen visuellen Tools selbst umsetzen – dank Low-Code. Ein bisschen ist das Vorgehen vergleichbar mit Lego-Bausteinen: Die Elemente lassen sich einfach und schnell zusammenbauen – und man weiß sicher, dass es funktioniert.

Weitere Qualifikationen schaffen

Im Zuge der fortschreitenden Entwicklung der digitalen Wirtschaft kann Low-Code dazu beitragen, Qualifikationslücken am Arbeitsplatz zu schließen. Laut einer weltweiten Salesforce-Untersuchung geben 82 Prozent der Führungskräfte in Unternehmen an, dass Coding- und Webentwicklungsfähigkeiten in den kommenden sechs Monaten für sie wichtig sein werden. Die Geschwindigkeit, mit der neue Technologien zur Verfügung stehen, nimmt immer weiter zu. Entwicklungsplattformen mit Low-Code helfen an dieser Stelle Mitarbeitern, relevante neue Fähigkeiten zu erlernen, neue Anwendungen schnell zu entwickeln und mit den neuesten Entwicklungstrends Schritt zu halten.

Low-Code-Tools treiben nicht nur die digitale Transformation von Unternehmen voran, sondern befähigen die Mitarbeiter auch zur Weiterbildung und bereiten sie auf die Arbeitsplätze der Zukunft vor.

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Mit Hilfe von Low-Code widerstandsfähige Unternehmen aufbauen

Die Wirtschaftswelt entwickelt sich immer schneller und ständig weiter. Viele Unternehmen erkennen daher, dass klassische Entwicklungsmethoden überdacht werden müssen. So wird Low-Code überlasteten IT-Teams Luft verschaffen und in der Folge eine schnellere App-Entwicklung ermöglichen.

Low-Code-Tools ermöglichen den Unternehmen auch eine größere Flexibilität bei der Anpassung an sich ändernde Kundenbedürfnisse. Durch die Erweiterung des Pools von Mitarbeitern, die Apps programmieren können, entfällt die bisherige Abhängigkeit von ausgebildeten Entwicklern – und diese können sich wiederum auf komplexere Projekte konzentrieren. In einer Zeit, in der Budgets weiter flexibel gehalten werden müssen, können Unternehmen mit dem Einsatz von Low-Code sicher und ohne Qualitätseinbußen skalieren.

Kunden und Mitarbeiter erwarten heute in zunehmendem Maße Anwendungen mit dem Design und der Leistung von Consumer-Marken. Da es an ausgebildeten Entwicklern mangelt, nutzen Unternehmen die Salesforce Lightning Platform und AppExchange für Low-Code-Tools, mit denen IT- und Geschäftsanwender intelligente, zusammenhängende Erlebnisse erstellen können, ohne sie von Grund auf neu konzipieren zu müssen.

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Innovation demokratisieren

Low-Code als Technologie definiert neu, was es bedeutet, ein Entwickler zu sein – und zwar mit Klicks, statt Code. Die Zugänglichkeit dieser Tools ermöglicht es Mitarbeitern, ohne technischen Hintergrund zu lernen und sofortige Lösungen für Unternehmen und Kunden bereitzustellen. Genauso wie die Arbeitgeber zunehmend nach digitalen Fertigkeiten suchen, wünscht sich die Belegschaft, sich weiterzubilden. Laut einer aktuellen Salesforce-Umfrage nehmen 2 von 4 Befragten ihre Weiterbildung in die eigene Hand. Insgesamt 60 Prozent der Befragten sind dabei offen gegenüber Online-Weiterbildungsmöglichkeiten. Über die Möglichkeiten zur Umschulung hinaus wird Low-Code auch weiterhin Innovation demokratisieren und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens vorantreiben.

Die Menschen brauchen heute mehr denn je Zugang zu Technologien und Fertigkeiten, die für die Arbeitsplätze der Zukunft notwendig sind. Online-Lernplattformen können in diesem Zusammenhang eine sinnvolle Ergänzung für die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sein. Das Ziel der kostenfreien Salesforce Lernplattform Trailhead ist es beispielsweise, Bildung zu demokratisieren und allen Interessierten einen gleichberechtigten Einstieg in die Technologiebranche zu ermöglichen. Hier werden auch diverse Kurse zum Thema Low-Code angeboten. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurde auf Trailhead ein Anstieg der Anmeldungen und Registrierungen zu Kursen um 37 Prozent verzeichnet. In dieser Zeit haben mehr als 2,2 Millionen Lernende technische-, geschäftliche-, Partner- sowie Soft Skills aufgebaut und erweitert, um beruflich weiterhin erfolgreich zu sein.

Barrieren einreißen

Genauso wie Low-Code-Tools neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Arbeitskräften eröffnen, bauen sie auch Barrieren in der Gesellschaft ab, um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein. Mit Low-Code können die Menschen Programmierkenntnisse erwerben, die morgen genauso wichtig sein werden, wie Lesen und Schreiben. Schüler können mithilfe der Technologie beispielsweise ihren Wortschatz erweitern oder Fertigkeiten erlernen, die sie zu kreativen und wichtigen Akteuren in der digitalen Welt machen. In vielerlei Hinsicht ist die Entwicklung in diesem Bereich angesichts der zunehmenden Verfügbarkeit von Lernangeboten mit Low-Code schneller und zugänglicher als traditionelle Methoden der beruflichen Weiterbildung. Darüber hinaus können Anwendungen von überall aus erstellt werden.

Ideen zum Leben erwecken

Während Unternehmen weiterhin daran arbeiten, zum Wachstum zurückzukehren, bleibt trotzdem der Wandel die einzige Konstante. Low-Code-Technologie wird zunehmend eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Unternehmen zu mehr Agilität zu verhelfen, Karrieren neu zu gestalten und Mitarbeiter zu so genannten “Citizen-Developern” zu machen. Die EU Code Week im vergangenen Monat und ihr Auftrag, digitale Kompetenzlücken zu schließen sowie die nächste Generation von Codern auszubilden, kam da genau zur richtigen Zeit. Wie das Motto „bring ideas to life” versprechen die Schnelligkeit und Agilität dieser Werkzeuge heute effizientere Unternehmen und eine widerstandsfähigere Gesellschaft für die Zukunft aufzubauen.

Heinz Ebensperger, Cloud Architect bei Salesforce in Deutschland

Heinz

Ebensperger

Cloud Architect

Salesforce

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