Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Brandenburg hat auf vier seiner Internetseiten Sicherheitslücken entdeckt und nach eigenen Angaben geschlossen.
Vermutlich von November bis Februar war es möglich, die Passwörter der betroffenen Seiten auszulesen, wie die Sprecherin des Landesverbandes Brandenburg, Marie-Christin Lux am Dienstag sagte. Einen externen Zugriff auf die Daten habe es aber ersten Überprüfungen zufolge nicht gegeben. Durch einen Hinweis war das DRK auf die Lücke aufmerksam geworden.
Über die Passwörter waren laut Sprecherin in einem Erste-Hilfe-Portal des DRK-Landesverbandes Brandenburg Daten der Kursteilnehmer abrufbar, darunter Name und Adresse. Über die Internetseite der Kreisverbände Märkisch-Oder-Havel-Spree waren die Einsatzdaten von mehr als 111 000 Krankentransporten einsehbar. Details zu Diagnose und Transportgrund seien nicht einsehbar gewesen. Die Website des Kreisverbandes war schon im November vom Netz genommen worden, doch es kursierte noch weiterhin eine Kopie.
Weiterhin betroffen waren die Internetseiten des Kreisverbandes Niederbarnim und des Kreisverbandes Uckermark-West/Oberbarnim. Dort seien ersten Erkenntnissen zufolge aber keine Daten zugänglich gewesen, sagte die Sprecherin. Das Erste-Hilfe-Portal sei abgeschaltet worden. Die Kreisverbände würden neue Internetseiten bekommen.
dpa