Fraunhofer IAF setzt auf Technologie von Quantum Brilliance und NVIDIA

Quantencomputing bei Raumtemperatur

Quantencomputer, Quantum Computing

Quantum Brilliance, Anbieter diamantbasierter Quantentechnologie, liefert dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF einen Quantenbeschleuniger, der bei Raumtemperatur funktioniert. Das Unternehmen hatte sich in einer öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt und verkauft diese Lösung zum ersten Mal in Europa.

Das Quantum Development Kit der zweiten Generation (QB-QDK 2.0) kombiniert klassische sowie Quantenprozessoren in einem 19-Zoll-Serverrack. Die Hardware kommt zusammen mit einem virtuellen Emulator für High Performance Computing (HPC) zum Einsatz. Mit dieser Investition stärkt das Fraunhofer IAF die organisationseigene Forschungsinfrastruktur als Teil eines umfassenden Quantencomputer-Ökosystems.

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Stabile Qubits bei Raumtemperatur

Die in den Beschleunigern eingesetzten Quantenprozessoren von Quantum Brilliance nutzen synthetische Diamantsubstrate, in deren atomaren Kohlenstoffgittern durch ein innovatives Verfahren einzelne Stickstoffatome platziert werden. So entstehen Stickstoff-Fehlstellen-Zentren (NV-Zentren), die als Qubit für quantenmechanische Berechnungen fungieren. Im Unterschied zu anderen Quantengroßrechnern lassen sich diese Quantenbeschleuniger in 19-Zoll-Serverracks verbauen und bei Raumtemperatur betreiben. Sie benötigen somit kein umfangreiches kosten- sowie energieintensives Kühlsystem, um die Qubits in einem stabilen Zustand zu halten.

Hybrides System aus QPUs, CPUs und NVIDIA-GPUs

Das QB-QDK 2.0 ist ein hybrider Rechenknoten, in dem „klassische“ CPUs, NVIDIA-GPUs sowie der Quantenprozessor (QPU) von Quantum Brilliance arbeiten – in unmittelbarer Nähe zueinander innerhalb eines einzigen Racks. Mit dieser Architektur lassen sich verschiedene Varianten von Algorithmen für hybride Rechnersysteme erforschen, die beispielsweise quantenbasierte und klassische neuronale Netze miteinander kombinieren und so leistungsfähigere Methoden für Machine Learning ermöglichen.

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Erweiterung der bestehenden Software-Suite für Quantencomputing

Das QB-QDK2.0 erweitert nun auch die bestehende Software-Suite von Quantum Brilliance am Fraunhofer IAF in Freiburg. Diese besteht aus dem Open Source-Development Kit Qristal SDK und dem Qristal Emulator und erlaubt Benutzern die Simulation von Quantencomputer-Backends mit realistischen Rauschmodellen, basierend auf der CUDA-Q-Plattform von NVIDIA.

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Quantum Brilliance wird bei der Installation des neuen Systems von der SVA System Vertrieb Alexander GmbH unterstützt. Der IT-Systemintegrator ist auf die Implementierung leistungsstarker IT-Produkte für verschiedene Branchen spezialisiert, unter anderem im Bereich HPC.

(ds/Quantum Brilliance)

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