McAfee gibt die Ergebnisse seiner Studie „Global Holiday Shopping Scams Study 2024“ bekannt, die aufzeigt, wie sich KI-gesteuerte Betrugsversuche und Deepfake-Technologie auf Weihnachtseinkäufer auswirken.
Die Studie zeigt, dass KI-gestützte Betrugsversuche – einschließlich Deepfakes – in dieser Saison raffinierter sind als je zuvor. Sie setzen Kunden einem höheren Risiko aus, Geld zu verlieren und verändern die Art und Weise, wie Menschen ihre Weihnachtseinkäufe angehen.
Die Studie zeigt, dass Käufer von Weihnachtsgeschenken in höchster Alarmbereitschaft sind. 71 % der Deutschen glauben, dass Cyberkriminelle ihre Aktivitäten zur Weihnachtszeit verstärken und 86 % sind besorgt, dass sich der Einsatz von KI durch Cyberkriminelle auf die Anzahl und die Art der Online-Betrugsmaschen während der Weihnachtszeit auswirkt. Beispielsweise wächst die Angst vor immer ausgefeilteren und noch schwerer zu erkennenden Betrugs-E-Mails und -Nachrichten. Die Zunahme von Betrugsfällen schürt diese Angst. 77 % der Deutschen geben an, dass sie sich insbesondere aufgrund der Zunahme von Deepfake-Betrügereien, mehr Sorgen machen, online betrogen zu werden, als in der letzten Weihnachtssaison.
In einer Welt, in der Betrüger mithilfe von KI-Tools Inhalte täuschend echt nachstellen können, sollten selbst Nachrichten, die scheinbar von vertrauenswürdigen Quellen stammen, genau geprüft werden. E-Mails und Textnachrichten von vertrauenswürdigen Marken sind die wichtigsten Impulsgeber für Weihnachtseinkäufe – 53 % der Deutschen geben E-Mails und 68 % geteilte Angebote von Freunden oder Familienmitgliedern, als ihre größten Kaufmotivatoren an. Viele gehen jedoch unnötige Risiken ein, wenn sie diese Nachrichten öffnen: Nur etwa die Hälfte der Käufer (53 %) überprüft regelmäßig die Echtheit einer Nachricht, während fast jeder Dritte (37 %) sie nur manchmal und 10 % sie nie überprüft.
Es sind nicht nur die traditionellen Betrugsnachrichten die sich weiterentwickeln, auch KI-generierte Deepfakes stellen mittlerweile eine Bedrohung dar – insbesondere für jüngere Käufer. Während jeder fünfte Deutsche (21 %) unwissentlich für gefälschte Produkte bezahlt hat, die von vorgetäuschten Prominenten beworben wurden, sind die Auswirkungen bei der Generation Z und den Millennials größer: Etwa 1 von 3 Personen im Alter von 18 bis 34-Jahren, fällt einem gefälschten Betrug zum Opfer, verglichen mit etwa 6 % der Käufer ab 55 Jahren.
„Die Feiertage sind eine Jahreszeit, auf die sich viele freuen – von Verbrauchern über Einzelhändler bis hin zu Internetbetrügern“, sagte Vonny Gamot, Head of EMEA bei McAfee. „Mit KI-gestützten Tools können Betrüger jetzt unglaublich realistisch gefälschte Prominentenempfehlungen und nahezu perfekte Imitationen vertrauenswürdiger Markenbotschaften und Websites erstellen. Wir fordern die Menschen auf, vorsichtig zu bleiben, bei Angeboten, die zu gut sind, um wahr zu sein, zweimal nachzudenken und die besten Online-Tools zu verwenden, um ihre Informationen zu schützen. Mit dem neuesten KI-gestützten Schutz sollten Sie wachsam bleiben, mehrmals überlegen, bevor Sie klicken, und immer einen Schritt voraus sein, damit die Feiertage fröhlich, sicher und erholsam bleiben.“
Die wichtigsten Trends der globalen Studie
1. Betrugsnachrichten nehmen zu
Heutzutage werden Deutsche mit KI-generierten Betrugsnachrichten überschwemmt, und viele fallen darauf herein. Tatsächlich geben 67 % an, dass KI-gesteuerte Betrugsversuche sie dazu veranlassen, ihr Online-Verhalten zu ändern.
- 62 % der Deutschen erhalten die meisten Betrugsnachrichten per E-Mail, 21 % stoßen hauptsächlich per SMS darauf und 17 % finden sie in den sozialen Medien.
- 67 % haben gefälschte Nachrichten, wie „Sie haben einen Preis gewonnen“ erhalten, 54 % haben gefälschte Benachrichtigungen über verpasste Lieferungen oder Lieferprobleme erhalten, 28 % haben Benachrichtigungen über einen Kauf erhalten, den sie nicht getätigt haben, 34 % haben Nachrichten erhalten, in denen behauptet wird, es gäbe ein Problem mit ihrer Kreditkarte oder ihrem Bankkonto, das dringend behoben werden müsse, und 32 % gaben an, Amazon-Sicherheitswarnungen oder Benachrichtigungen über Kontoaktualisierungen erhalten zu haben.
2. Schnäppchenjagd kann kostspielig sein
Da die Inflation die Preise in die Höhe treibt, sind 84 % der Deutschen auf der Suche nach den besten Weihnachtsangeboten, aber der Ansturm auf Rabatte könnte sie in Gefahr bringen.
- 26 % der Befragten werden wahrscheinlich früher mit dem Einkaufen beginnen, um sich Schnäppchen zu sichern.
- 40 % sagen, dass sie bei einem günstigen Angebot sofort zuschlagen würden.
- Fast jeder Fünfte ist bereit, bei unbekannten Händlern einzukaufen, wenn der Preis stimmt.
- 86 % geben an, dass sie in den sozialen Medien manchmal Werbung von Marken sehen, von denen sie noch nie gehört haben.
3. Social Media-Käufer sind wachsenden Risiken ausgesetzt
Social-Media-Plattformen bieten einfache und zugängliche Einkaufserlebnisse für alle Generationen. Zwei Drittel (65 %) der deutschen Social-Media-Nutzer zwischen 18 und 26 Jahren (Gen Z) bevorzugen Instagram und TikTok. Facebook ist der Favorit der Social-Media-Nutzer zwischen 27 und 77 Jahren. Social Shopping ist zwar bequem, setzt die Verbraucher aber auch neuen Risiken aus, insbesondere wenn sie abgelenkt einkaufen.
- Mehr als 1 von 4 Deutschen (25 %) plant, in diesem Jahr mehr online einzukaufen als im letzten Jahr.
- 87 % der Deutschen planen, während der Weihnachtszeit online einzukaufen, wobei 44 % mindestens einmal pro Woche online einkaufen wollen.
- 67 % der Deutschen geben zu, dass sie ungewöhnliche Gelegenheiten nutzen, um Weihnachtsgeschenke online zu kaufen: 43 % spät nachts im Bett, wenn sie eigentlich schon schlafen sollten, 25 % bei der Arbeit, 19 % auf der Toilette und 8 % in der Badewanne.
- Das Vertrauen der Verbraucher Social-Media-Betrug zu erkennen, ist gering – nur 38 % der Deutschen sind zuversichtlich, dass sie Deepfakes oder KI-generierte Inhalte in den sozialen Medien erkennen können.
Tipps für sicheres Weihnachtsshopping
Um in der aktuellen Weihnachtssaison sicher zu bleiben, empfiehlt McAfee Folgendes:
- Überlegen Sie, bevor Sie klicken. Wenn Sie eine E-Mail oder eine Textnachricht erhalten, in der Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken, selbst wenn es sich um ein verlockendes Angebot handelt oder darin angegeben wird, dass nützliche Informationen wie ein Update zur Paketzustellung bereitgestellt werden, sollten Sie die Interaktion mit der Nachricht am besten ganz vermeiden. Gehen Sie immer direkt zur Quelle und interagieren Sie mit seriösen Unternehmen.
- Verwenden Sie KI, um KI zu schlagen. Durch das Blockieren gefährlicher Links, die in Textnachrichten, sozialen Medien oder Webbrowsern erscheinen, können Kunden auf allen Plattformen die KI-gesteuerte Technologie hinter Text Scam Detector nutzen, um mit Textnachrichten zu interagieren, E-Mails zu lesen und sicher im Internet zu surfen.
- Erkennen Sie Deepfakes. Achten Sie auf leichte Unstimmigkeiten im Inhalt. Gibt es unnatürliches Blinzeln, seltsame Augenbewegungen oder ungewöhnlich aussehende Hände oder Zähne? Stimmt der Ton nicht ganz mit den Lippen des Sprechers überein oder ist er verzerrt?
- Investieren Sie in einen ganzheitlichen Online-Schutz wie McAfee+. Verwenden Sie Produkte, die maximalen Identitäts-, Datenschutz und Geräteschutz bieten. Schützen Sie sich und Ihre Familie online mit einem Schutz, der verdächtige Links und Websites erkennt und davor schützt, damit Sie unbesorgt im Internet surfen können. Wenn Sie einen KI-PC haben, nutzen Sie den McAfee Deepfake Detector, der Sie vor Deepfake-Betrug warnt.
(pd/McAfee)