Der „Goldrausch“ ist in vollem Gange: Im Januar 2018 waren fast 17 Millionen durch Mining geschöpfte Bitcoins weltweit im Umlauf. Nicht einmal die Börsen-Turbulenzen der Digitalwährung konnten der steigenden Umlaufzahl ein Ende setzen.
Die Euphorie nach dem Internetgold packt aber nicht nur Early Adopter der Internetbranche und Blockchain-Enthusiasten, auch Cyberkriminelle entwickeln Strategien, wie sie den Schürfern ihre Bitcoins abspenstig machen können.
IBM X-Force hat aktuell eine aktive Bitcoin-Diebstahlkampagne aufgespürt, die als Angriffsgrundlage einen der TOP-6-Banking-Trojaner aus dem vergangenen Jahr mit dem Namen TrickBot verwendet. Ziel der Angriffe sind Hobby- wie Profi-Investoren an den großen Kryptowährungsbörsen, wie der amerikanischen „Coinbase“ und der Luxemburger „Blockchain“.
Die neue Version der TrickBot-Malware ist besonders effektiv, weil sie nicht die Banken oder die Blockchain-Technologie, welche die Grundlage für Kryptowährungen liefert, angreift, sondern sich direkt in die Bitcoin-Transaktionen einschleust. Die Hacker können den Tradern die Bitcoins auf drei verschiedene Arten klauen:
- Sie schnappen sich die Anmeldeinformationen für die Kryptowährung
- Sie erfassen die Wallet-Informationen für die Kryptowährung
- Sie stehlen die Kreditkarteninformationen des Traders
Auf diese Weise können sie Bitcoins in ihre eigene Tasche umleiten oder aber nach Belieben direkt aus dem Wallet des gehackten Traders entwenden.
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