Eine aktuelle globale Studie der Finanztechnologie-Plattform Adyen zeigt, dass viele deutsche Verbraucher ihre Abonnements kritisch hinterfragen: Rund 39 Prozent haben bereits Abonnements für Dienstleistungen oder Produkte, für die sie wiederkehrende Zahlungen eingerichtet haben, gekündigt oder planen, dies zu tun.
Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland (73 Prozent) hat mindestens ein Abonnement abgeschlossen – weltweit sind es sogar vier von fünf Menschen (80 Prozent). Lediglich 22 Prozent der Deutschen haben noch nie ein Online-Abonnement genutzt. Verbraucher in Deutschland, die mindestens ein Abonnement besitzen, haben im Durchschnitt drei abgeschlossene Verträge und geben etwa 15 Euro pro Monat für jedes davon aus. Dennoch denken viele über eine Kündigung nach: Etwa jeder Sechste (17 Prozent) möchte ein Abo loswerden oder hat bereits gekündigt, weitere 10 Prozent planen, zwei Abos zu kündigen. Zudem haben 7 Prozent vor, drei oder mehr Abonnements zu reduzieren. Im Schnitt planen deutsche Verbraucher, 1,28 Abonnements zu kündigen.
Um diese Kundenabwanderung und Beendigung von Abonnements besser zu verstehen, ziehen rund 72 Prozent der Digitalunternehmen Zahlungsdaten zu Hilfe. Denn ein Großteil sieht weiterhin ein großes Potenzial in den Abonnement-Modellen: 76 Prozent der befragten Unternehmen planen, im kommenden Jahr in solche Modelle zu investieren. Von diesen Unternehmen planen 34 Prozent die Einführung eines neuen Abonnement-Dienstes, während 53 Prozent ihr bestehendes Abo-Angebot um neue Produktlinien und Dienstleistungen erweitern wollen.
„Abonnement-Modelle sind längst nicht mehr nur ein Trend, sondern ein zentraler Bestandteil des modernen Online-Einzelhandels. Sie bieten Unternehmen eine verlässliche Umsatzquelle und ermöglichen es, Kundenbeziehungen langfristig und personalisiert zu gestalten“, so Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen. „In der DACH-Region sehen wir eine steigende Nachfrage nach flexiblen und nahtlosen Zahlungsmöglichkeiten.“
Über den Adyen Index: Digital Report 2024
Verbraucherbefragung
Censuswide befragte 34.371 Verbraucherinnen und Verbraucher (18+) in Australien, Hongkong, Indien, Japan, Malaysia, Singapur, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Vereinigten Königreich, Brasilien, Mexiko, Kanada und den USA. In Deutschland wurden 2.014 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt. Die Stichprobengrößen sind für alle Länder repräsentativ. Die Umfragen wurden zwischen dem 3. und dem 19. Juni 2024 durchgeführt.
Unternehmensbefragung
Censuswide befragte 8.822 Führungskräfte in digitalen Unternehmen in Australien, China, Hongkong, Japan, Malaysia, Singapur, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Vereinigten Königreich, Brasilien, Mexiko, Kanada und den USA. Die Umfragen wurden zwischen dem 31. Mai und dem 19. Juni 2024 durchgeführt.
(pd/Adyen)