Ein Malware-Angriff legt seit zwei Wochen Teile der IT-Infrastruktur der Hubergroup lahm, einem global agierenden Hersteller von Druckfarben.
Das berichtet CelleHeute. Der Angriff hat weitreichende Folgen für das Unternehmen. Das SAP-System funktioniert nur eingeschränkt, der Internetzugang ist beeinträchtigt und die Produktion teilweise betroffen. Dies führt zu möglichen Verzögerungen in der Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern. Auch die Lieferkette spürt die Auswirkungen, da es zu kurzfristigen Verzögerungen bei Produktion und Auslieferung kommen kann. SAP-Systeme sind aufgrund ihrer Speicherung sensibler Daten wie Kreditkarteninformationen und Zahlungsdaten ein bevorzugtes Ziel für Hacker.
Fabian Meyer-Theobaldy, Pressesprecher der Hubergroup, betonte bei CelleHeute die schnelle Reaktion des Unternehmens. “Wir haben umgehend und umfassend reagiert, so wie in unserem Sicherheitsprotokoll vorgesehen.” Große Teile des internationalen Netzwerks blieben demnach verschont.
Das Unternehmen habe betroffene Systeme isoliert, um den Angriff einzudämmen. Das interne IT-Team arbeite zudem intensiv mit externen Cybersicherheitsexperten zusammen, um die regionalen Systeme schnellstmöglich wiederherzustellen.
Das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen am Standort Celle ist noch unklar. Auch die Dauer der Einschränkungen und der erwartete Zeitpunkt der vollständigen Systemwiederherstellung sind noch nicht bekannt.
Die Hubergroup ist ein international agierendes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Druckfarben und Spezialchemikalien spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 1765, hat sich das Unternehmen über die Jahrhunderte hinweg zu einem der führenden Druckfarbenspezialisten weltweit entwickelt