Thought Leadership
Unbefugter Zugriff auf sensible Patientendaten, Diebstahl von Kreditkarteninformationen von Millionen von Kunden oder Ransomware-Angriffe, die zu drastischen finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen – Nachrichten wie diese sind längst keine Einzelfälle mehr.
Laut einer aktuellen Studie von KnowBe4 ist die Zahl der Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen.
Ein ganzheitlicher und integrierter Ansatz für die Cybersicherheit ist daher unerlässlich, um die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu verbessern. Aufgrund der Komplexität von Sicherheitsmaßnahmen, branchenspezifischen Herausforderungen und regulatorischen Anforderungen adaptieren Unternehmen zunehmend SASE-Lösungen, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen, die digitale Transformation voranzutreiben und ihre Cyberresilienz zu optimieren. Unter Secure Access Service Edge (SASE) versteht man eine integrierte Netzwerk- und Sicherheitsarchitektur, die mehrere Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in einer einheitlichen, Cloud-Lösung zusammenführt.
Aufgrund seines integrierten Sicherheits- und Netzwerkansatzes spielt SASE eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Cyberresilienz. Für Security- und Unternehmensverantwortliche hat SASE eine hohe Priorität, da sie nicht nur in der Verantwortung stehen, Bedrohungen abzuwehren, sondern auch die Kontinuität des Betriebs und eine schnelle Wiederherstellung im Falle eines Verstoßes sicherzustellen. Dies ist in der heutigen Zeit, die zunehmend durch hybride Arbeitsmodelle geprägt ist, besonders wichtig.
Die Entwicklungen im Bereich SASE werden von branchenspezifischen Anforderungen, regulatorischen Überlegungen und organisatorischen Prioritäten beeinflusst. Für den IT-Channel ist es von entscheidender Bedeutung, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten, um die Kunden mit fundierter Beratung zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und strategischen Planung zu unterstützen. Für Reseller ist das ein lukratives Geschäftsfeld: Den Recherchen von Gartner zufolge wird der Markt für Secure Access Service Edge bis 2028 jährlich um 29 Prozent wachsen und bis 2027 über 25 Milliarden US-Dollar erreichen.
Europäische Marktvorschriften wie der Digital Operational Resilience Act (DORA) für den Finanzsektor und NIS2 zielen darauf ab, Maßnahmen und Ansätze in den EU-Mitgliedstaaten zur Sicherung der digitalen Infrastruktur zu harmonisieren. Diese Vorschriften konzentrieren sich auf die Optimierung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen – und die Einführung von SASE wird Organisationen dabei helfen, sich an die gesetzlichen Anforderungen anzupassen, um Compliance-Verpflichtungen zu erfüllen und kritische Vermögenswerte und Daten zu schützen.
Cyberresilienz und Zero-Trust-Prinzipien haben sich weiterentwickelt und sind für Strategien zum Schutz vor Ransomware-Angriffen und anderen Cyberbedrohungen von entscheidender Bedeutung geworden. SASE-inspirierte einheitliche Plattformen, die Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen integrieren, tragen zur Rationalisierung von Abläufen bei und verbessern die Sichtbarkeit, Kontrolle und Effizienz in der gesamten Infrastruktur. Unternehmen setzen zunehmend auf integrierte Lösungen, die ganzheitlichen Schutz bieten und gleichzeitig die Komplexität und die Betriebskosten minimieren. Die Integration von Tools für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) in eine SASE-Plattform ist erforderlich, um die Sicherheitsbemühungen zu verstärken und mit den sich entwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten.
Unerlässlich für eine erfolgreiche SASE-Bereitstellung wird es also sein, die richtige Unterstützung zu erhalten. Strategische Partner verstehen die Besonderheiten von Infrastruktur, konvergentem Netzwerk und Sicherheit – sie können Organisationen somit die Beratung, das Fachwissen und die Unterstützung bieten, die sie benötigen.
