Snom steigt in die Pedale

Snom: F.I.V.E Bianchi S.p.A. wählt die Endgeräte des deutschen Anbieters

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Bildquelle: Snom

Das von der Fabbrica Italiana Velocipedi Edoardo Bianchi S.p.A. im Jahr 2021 gestartete Projekt zur Rückverlagerung der Produktion nach Italien und zur Neugestaltung eines Industriegebiets in der Gemeinde Treviglio (BG) ist nun Wirklichkeit geworden.

Die älteste Fahrradfabrik der Welt mit 250 Mitarbeitern verfügt nun über einen neuen Hauptsitz, ein Museum und eine zusätzliche Fabrik auf einer Fläche von 30.000 m². Davon sind 17.000 m² allein für die Herstellung der weltbekannten Zweiräder vorgesehen. Heute ist das „neue Bianchi“ mit der besten Automatisierungslinie Europas ausgestattet. Doch das ist noch nicht alles: Mit Snom hat F.I.V.E Bianchi S.p.A auch die gesamte Telekommunikationsinfrastruktur erneuert.

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Dieser Eingriff markiert eine neue Phase für Bianchi, die entschlossen sind, wieder mehr Kontrolle über den Produktionsprozess zu erlangen und die bisherige Produktion zu vervierfachen. Damit soll die wachsende Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes auf dem Markt befriedigt werden, die in der Zeit nach der Pandemie besonders angestiegen war. Dieses Ziel kann man jedoch nicht mit einer heterogenen Infrastruktur erreichen, die zum Teil noch aus den 1970er- und 1990er-Jahren stammt. DiDiTel, seit Jahrzehnten der ICT-Spezialist der F.I.V.E Bianchi S.p.A., wurde daher beauftragt, die Dateninfrastruktur des gesamten Unternehmens zu überprüfen. Außerdem sollten die Telekommunikationsplattform und die Endgeräte durch eine UCC-Lösung sowie die IP-Telefone für die Büros und schnurlosen DECT-Telefone in den Fabriken durch Endgeräte ersetzt werden, die den Wachstumsplänen und den internen Mobilitätsanforderungen von Bianchi besser entsprachen.

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Telefonie mit gezogener Handbremse

F.I.V.E Bianchi S.p.A. nutzte seit 1999 die Telefonanlage Alcatel Oxo Large 2, die mit einem ISDN-Primäranschluss von Telecom Italia ausgestattet war und mit der steigenden Zahl der angeschlossenen Endgeräte im Laufe der Jahre erhebliche ISDN-Synchronisationsprobleme aufwies. Zusätzlich zu den hohen wirtschaftlichen Last der Lizenzen war die Vermittlungsstelle stark veraltet und konnte nicht mehr aufgerüstet werden. An die Zentrale waren 72 IP-, 32 proprietäre digitale Alcatel-Telefone und 24 analoge Telefone verschiedener Marken angeschlossen, die von der IT-Abteilung verwaltet wurden.

Darüber hinaus waren in den Werken 10 Alcatel-DECT-Antennen mit dem alten internen Telefonnetz verbunden, an das 40 Gigaset-Schnurlostelefone angeschlossen waren. Sie verfügten über kein zentrales Adressbuch und waren für den Einsatz in den Produktionsbereichen auch nicht robust genug.

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Das Störungsmanagement und die zahlreichen Auswechslungen durch die internen IT-Techniker verursachten einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand.

Das Projekt

Mit der Sanierung des gesamten Areals und dem Bau neuer Gebäude wollte F.I.V.E Bianchi S.p.A. zeitgleich die Dateninfrastruktur und die Telekommunikationsplattform einschließlich der installierten Telefone zugunsten einer zukunftssicheren Lösung in Bezug auf Bandbreite, Skalierbarkeit und Modularität austauschen.

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Doch damit nicht genug: Die Firma setzte auch Prioritäten wie zum Beispiel die gemeinsame Nutzung interner und externer Unternehmensverzeichnisse, HD-Audio-Qualität, sicheren Sprachverkehr und robuste Endgeräte.

DiDiTel ist seit 1996 in den Bereichen Telekommunikation, Netzwerke und fortschrittlichen Technologieanwendungen tätig. Mit über 300 auf virtualisierten Telefonieplattformen realisierten Installationen und etwa 3.500 verwalteten Nebenstellen hat DiDiTel den Vertrieb von verkabelten IP- und schnurlosen DECT-Endgeräten nach spezifischen Qualitäts- und Sicherheitskriterien standardisiert.

Die einzige Marke, die diesen Anforderungen entsprach und die DiDiTel seinen Kunden vorschlug, war Snom, so auch im Falle F.I.V.E. Bianchi.

Auf der Anschlussseite war es dann nur noch notwendig, Bianchi mit einer leistungsfähigeren Leitung auszustatten und von der alten Kupferverbindung zu befreien.

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Die neue Infrastruktur

Nachdem die Anforderungen definiert und die auf dem Markt verfügbaren Technologien bewertet worden waren, schlug DiDiTel vor, die Telefongesellschaft durch eine Glasfaser-Datenleitung von Vianova mit 1 Gbit/s und eine symmetrische Funkzugangssicherung von Eolo mit 100 Mbit/s, ebenfalls seitens Vianova bereitgestellt, zu ersetzen.

Während der Implementierungsphase wurde diese Infrastruktur neben dem primären ISDN-Zugang platziert, der zur Unterstützung der Centrex-Telefonieplattform diente. Sie wurde bis zur vollständigen Umstellung auf die neue Lösung bei Aktivierung der Rufnummernübertragbarkeit in einer privaten Cloud bei Vianova gehostet.

Die Bewertung des DECT-Konnektivitätsbedarfs in allen Produktions- und Außenbereichen erforderte eine Standortuntersuchung, die zu einer vollständigen Überholung der Dateninfrastruktur und zur Verlegung von Kabeln für die DECT-Infrastruktur führte.

Der IKT-Spezialist installierte daraufhin, zunächst parallel zur Alcatel-Telefoninfrastruktur, 68 Multizellen-DECT-Basisstationen des Typs Snom M900, an die 50 DECT-IP-Handsets (Snom M70) angeschlossen wurden. Sie waren nach dem Abbau der alten Infrastruktur voll einsatzfähig.

F.I.V.E Bianchi S.p.A. hat sich aus mehreren Gründen für diese speziellen DECT-over-IP-Mobilteile entschieden. Erstens sind sie kompakt und robust und entsprechen der Norm MIL-STD-810G, sodass sie Stürzen aus 2 m Höhe, Staub und Feuchtigkeit standhalten. Zweitens ermöglicht die nahtlose Interoperabilität mit dem neuen Telefonsystem den Zugriff auf ein gemeinsames Geschäftstelefonbuch und eine hervorragende HD-Audio-Qualität, die bei der vorherigen Lösung fehlte. Und schließlich verfügen die Endgeräte über eine Alarmtaste, nicht unwichtig auf einem weitläufigen Gelände oder in der Produktion.

Dank der von DiDiTel optimierten Platzierung der Snom-Multizellen-Basisstationen profitieren die Mitarbeiter nun von einer hervorragenden Signalabdeckung auf dem gesamten Areal. Mit dem nahtlosen Roaming, das die M900-Multizellen-Basisstationen auszeichnet, können die Mitarbeiter selbst dann ungestört Gespräche führen, wenn sie sich von Innen- in Außenbereiche zum Be- und Entladen bewegen, um etwa Gabelstapler zu bedienen.

Für die Büros hingegen wählte das Unternehmen das Snom D717-Modell mit DiDiTel-Personalisierung, wovon 100 installiert wurden, und ein Snom D785, das mit einem D7C-Tastatur-Erweiterungsmodul für die Telefonzentrale ausgestattet ist.

Weitere Snom-Endgeräte wurden auch an eine andere Firma der Bianchi-Gruppe geliefert und, von dort aus, in die neue Infrastruktur integriert. Da es sich um eine skalierbare modulare Lösung handelt, erfolgt die Integration neuer Nebenstellen oder neuer Endgeräte in Zweigstellen ebenfalls extrem schnell und im Plug-&-Play-Modus. Nach Abschluss der Rufnummernübertragbarkeit schaltete DiDiTel die gesamte neue Centrex-Telefonplattform frei, die bereits konfiguriert und getestet worden war. Insgesamt dauerten die Implementierung und Schulung des technischen Personals von F.I.V.E Bianchi S.p.A. ungefähr eineinhalb Monate.

Die Aktivierung der neuen Infrastruktur und die Ausserbetriebnahme der alten nahmen weniger als einen Tag in Anspruch.

Vorteile der Migration

Die neue Lösung, einschließlich der Endgeräte, wird vom DiDiTel-NOC aus der Ferne verwaltet. Mittels Auto-Provisioning wurden verschiedene Gesprächsgruppen mit unterschiedlichen Berechtigungen konfiguriert, zum Beispiel für das Führen externer Gespräche.

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Sowohl Snom als auch der Hersteller der Centrex-Telefonieplattform stellen regelmäßige Updates zur Verfügung, die auch aus der Ferne eingespielt werden können. So sind die Tools immer auf dem neuesten Stand. Die Robustheit der gesamten Lösung erlaubt es schließlich den internen IT-Technikern, sich auf die Verwaltung der IT-Infrastruktur zu konzentrieren, was zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen führt.

Letztlich entfallen natürlich auch die mit dem Betrieb und der Wartung der Alcatel-Infrastruktur verbundenen Lizenzkosten.

Mit Snom profitiert F.I.V.E Bianchi S.p.A. von den Vorteilen einer hochmodernen UCC-Lösung und der besten Technologie auf dem Markt durch Produkte, die für ihre langfristige Zuverlässigkeit bekannt sind.

(pd/Snom)

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