SAP-Community

Transformation World 2024: Mehr Agilität im SAP-Universum 

Jens Amail
Bildquelle: SNP

In Heidelberg traf sich die SAP-Community bei der Transformation World 2024, um sich über Transformationsprojekte und insbesondere RISE with SAP auszutauschen.

Mehr als 1.500 Teilnehmende, darunter Partner und Kunden aus 50 Ländern – das ist laut SNP-CEO Jens Amail die Bilanz der diesjährigen Transformation World. Die zahlreichen Vorträge widmeten sich Themen rund um die digitale Transformation – von der Migration auf SAP S/4HANA über ALM, Datenmanagement und -archivierung, die Integration von Cloud und KI bis hin zur Rolle der Datenmigration bei M&A-Projekten.

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Die Konferenz im SNP dome, Heimspielstätte des Basketballbundesligisten MLP Academics, stand unter dem Motto „Winning together“. Bereits in der Opening Keynote betonte Amail: „Wir können eine Menge vom Sport lernen.“ Was genau, das veranschaulichten prominente Keynote-Speaker: Gordon Herbert, bisheriger Bundestrainer der deutschen Basketballnationalmannschaft, und Andrea Petković, ehemalige Profi-Tennisspielerin. Sie gingen darauf ein, welche Faktoren entscheidend für den Erfolg sind – im Mannschafts- sowie im Einzelsport – und sich auf die Geschäftswelt übertragen lassen.

Internationalisierung und Partnerstrategie im Fokus

Zudem griff Amail Wünsche der SNP-Kunden auf, die vergangenes Jahr in einer Umfrage zur Sprache kamen. Dazu gehört eine globale Marktpräsenz, die SNP kontinuierlich ausbaut. Jüngstes Beispiel ist der Standort Brasilien, einer der Schlüsselmärkte für Geschäftswachstum, wo SNP eine Dependance in Sao Paulo eröffnet hat und bereits fünf Projekte erfolgreich live gegangen sind. Die Strategie in einem der wichtigsten Märkte in Lateinamerika basiert auf drei Säulen: Fokussierung auf die SAP Cloud-Initiative mit dem RISE with SAP-Programm, einem „Partner First“-Ansatz sowie ein „All in“-Vorgehen, das hohe Investitionen in Ressourcen, in ein hochwertiges Angebot und Lösungsdesign umfasst. Ohnehin stehen die Partner bei SNP hoch im Kurs: Das Ecosystem-Business macht inzwischen mehr als die Hälfte der gesamten Aufträge bei SNP aus. 

Darüber hinaus sahen Kunden 2023 noch Nachholbedarf in Sachen Projektmanagement und Consulting. SNP habe laut Amail darauf reagiert, zum einen mit einem erweiterten Angebot an Training- und Enablement-Maßnahmen und zum anderen mit der Integration von Trigon Consulting im Mai, einer Beratungsfirma, mit der SNP bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeitet.

Kyano als Turbo für die Transformation

Deutlich wurde bei der diesjährigen SNP-Konferenz: Herausforderungen wie disparate Software-Landschaften, Mangel an IT-Ressourcen, instabile Regionen und Klimawandel fordern immer schnellere Veränderungen. Umso wichtiger ist es, alle Transformationsprojekte in einem Schritt umzusetzen und das Risiko zu minimieren – beispielsweise durch den Einsatz von Software, die durch Beratungshäuser wie EY oder PwC zertifiziert ist. So lassen sich Disruptionen bei der Datenmigration auf ein Minimum begrenzen, Kosten reduzieren und eine hohe User-Akzeptanz schaffen. Damit einhergehen eine schnellere Time-to-Value und höchste Flexibilität, was den Zeitpunkt der Umstellung angeht.

SNP Jens Amail 2 Quelle SNP
Bildquelle: SNP

Um diesen hohen Anforderungen nachzukommen, hat SNP seine neue Plattform-Architektur mit erweiterten Funktionen als einen der Höhepunkte auf der Transformation World vorgestellt. SNP Kyano soll das „Enablement“ für digitale Transformationen und Unternehmensagilität vorantreiben. Die Plattform bietet unter anderem eine engere Partnerintegration, mehr Offenheit bei Quell- und Zielsystemen und kontinuierliche Cloud-Services zur Verbesserung einer datengestützten Unternehmensagilität. Den Status quo bildet ein in Kyano integrierter Agility-Index ab, der Datenqualität, technische Komplexität, Systemintegration und geografischen Scope erhebt und auf dieser Grundlage eine Gesamtbewertung erstellt. Schließlich soll die Einbindung von KI signifikante Verbesserungen bringen, unter anderem für das Verständnis von Daten aus unbekannten Quellsystemen, mit automatisiertem Testen und Co-Pilots, die die Produktivität für Partner und Kunden erhöht.

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RISE with SAP auf dem Vormarsch

Beim Umstieg auf SAP S/4HANA helfen soll das RISE with SAP-Programm – und SNP sieht sich als natürlichen Partner dafür. Tara von Metzen, Vice President of Product Management bei SNP, kommentierte dies: „Wachstum, Innovation und Agilität sind die Schlüsselvorteile, die Unternehmen überzeugen sollten, auf RISE with SAP zu setzen. Mit einem erfahrenen Partner an ihrer Seite können sie das Risiko sowie den Ressourcen- und Zeitdruck deutlich reduzieren und gestärkt in die Zukunft gehen.“ Das zeigt auch die Metastudie zum Status quo des SAP S/4HANA-Umstiegs, die SNP im Anschluss an die Transformation World veröffentlicht hat. Demnach meinen 62 Prozent der Unternehmen einer Foundry-Umfrage, die eine ERP-, Cloud-ERP- oder SAP-Lösung einsetzen, dass der Service auf Abonnement-Basis der beste und effizienteste Weg ist, die SAP S/4HANA Cloud zu implementieren.

KI spielt immer größere Rolle

Im Mittelpunkt zahlreicher Vorträge auf der Transformation World stand – natürlich – KI. So erläuterte Jan Gilg, President und Chief Product Officer, Cloud ERP, bei SAP, die Bedeutung von Generative AI für die (bisher letzte) Welle in Sachen Content (Herstellung) – nach Distribution, die das Internet ermöglicht, und Storage, wofür die Cloud eine ausschlaggebende Rolle spielt. Zudem kündigte Gilg an, dass KI-Assistent Joule bis Ende des Jahres 80 Prozent der relevanten Transaktionen abdecken soll. Im Anschluss zeigten Praxiseinblicke, wie KI Prozesse im Vertrieb optimieren kann. Durch besseres Erkennen von Opportunities, höhere Effizienz von Consultants und Vertriebsmitarbeitern dank automatisierter Prozesse und zuverlässige Einblicke in Finanzkennzahlen erhöht sich insgesamt die Profitabilität.

Anschauliche Beispiele bekamen Teilnehmer der Transformation World in zahlreichen Kundenvorträgen, darunter aus dem Automotive-Sektor: von BMW zum Aufbau einer Data Migration Factory im Rahmen ihrer SAP-Transformation in die Cloud oder von SHW Automotive zur Datenmigration im Kontext eines Carve-out. Fujitsu berichtete über seinen KI-gestützten Umstieg auf hybride Cloud-Infrastrukturen, Vorwerk über S/4HANA-Transformation und Systemkonsolidierung, Wacker Chemie über Operational Transfer Pricing. Stark vertreten auf der Bühne war insgesamt auch der Manufacturing-Sektor, beispielsweise mit Mahle (wellenbasierter Umstieg der globalen Systeme auf SAP S/4HANA), Festo (Datenarchivierung im Zusammenhang mit der Abschaltung veralteter SAP-Systeme) und Walter AG (selektive Datenmigration von ECC zu SAP S/4HANA).

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – heißt es im Sport. Entsprechend steht der Termin für die kommende Transformation World als einer der wichtigsten Treffpunkte der SAP-Community bereits fest: 25. und 26. Juni 2025 im Heidelberger SNP dome.

(lb/SNP)

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