Einsatz von M2M-Technologie in Unternehmen wächst rasant

Zunahme onlineAnstieg um 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 22 Prozent der Unternehmen nutzen bereits M2M-Kommunikation. Consumer Electronics, Energiesektor und Automobil führend.

Der Einsatz von Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation in der Industrie nimmt rasant zu. Das zeigt die diesjährige Vodafone Befragung „M2M Adoption Barometer 2014“. Demnach nutzen aktuell bereits 22 Prozent der befragten Unternehmen M2M-Kommunikation, bei der Geräte, Fahrzeuge und Maschinen automatisch Daten über das Internet austauschen. Dies entspricht einer Steigerung um 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und dieser Trend wird sich fortsetzen. So planen mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten den Einsatz von M2M-Lösungen im Jahre 2016. Neben dem deutlichen Anstieg zeigt der Report auch, dass die M2M-Technologie immer stärker bei externen Lösungen mit direktem Kundenbezug und weniger als reiner interner Effizienztreiber zum Einsatz kommt. Damit wandert M2M von internen Prozessen in der Werkshalle hin zu neuen Produkten und Services. Bis 2016 werden 75 Prozent der M2M-Projekte einen externen Bezug haben. Für die bereits zum zweiten Mal durchgeführte Umfrage hat Vodafone weltweit Unternehmen in 14 Ländern aus sieben Branchen zum Einsatz von M2M-Anwendungen befragt.

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Mit jeweils fast 30 Prozent Marktdurchdringung sind M2M-Anwendungen in den Branchen Consumer Electronics, Energieversorgung und Automobilindustrie besonders stark vertreten. Am häufigsten nutzen Unternehmen aus dem Bereich Consumer Electronics M2M-Technologien. Die Verbreitung liegt hier bei derzeit 29 Prozent unter den befragten Firmen. Grund dafür ist unter anderem, dass immer mehr Geräte für Endverbraucher, wie etwa Smart-TVs und Spielkonsolen, via M2M-Lösungen mit dem Internet verbunden werden. Diese Entwicklung wird laut der Studie das Wachstum in den kommenden Jahren noch verstärken. Bis 2016 werden demnach nahezu drei Viertel (74 Prozent) der Elektrogeräte-Hersteller M2M-Kommunikation einsetzen. Der Trend geht dabei hin zu vernetzten Haushaltsgeräten, wie beispielsweise Heizungsthermostaten oder Küchengeräten.
Vodafone M2M klein
Auch die Energieversorger setzen schon heute stark auf M2M-Kommunikation. 28 Prozent der Unternehmen aus diesem Sektor bieten ihren Kunden M2M-basierte Lösungen wie beispielsweise Smart Meter (intelligente Messzähler) oder Smart Home (intelligente Hausvernetzung) an. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen: Insgesamt 62 Prozent der befragten Unternehmen aus der Energiebranche wollen im Lauf der nächsten zwei Jahre M2M-Technologie nutzen. Zu diesem Wachstum trägt auch die steigende Verbreitung komplexerer Lösungen bei, zum Beispiel für Energiedatenmanagement.

In der Automobilbranche kommt M2M-Kommunikation schon seit einigen Jahren zum Einsatz. Laut der Umfrage sind es aktuell 28 Prozent der Firmen, Tendenz steigend. Klassische Anwendungsgebiete sind etwa Notrufsysteme oder Infotainment Dienste, die derzeit vor allem in PKWs aus der oberen Mittel- und Oberklasse eingebaut und zukünftig in immer mehr Fahrzeugklassen zu finden sein werden. So gaben mit 53 Prozent mehr als die Hälfte aller Automotive-Firmen an, in zwei Jahren eine M2M-Lösung einzusetzen.

Externe Projekte zunehmend wichtiger

Bislang nutzen 41 Prozent der befragten Unternehmen Machine-to-Machine-Kommunikation ausschließlich für interne Projekte, wie beispielsweise die Optimierung von Arbeits- und Logistikprozessen oder die Geräteüberwachung in der Fertigung. Hier zeichnet sich jedoch eine Verlagerung ab: Laut der Umfrage werden bis 2016 drei Viertel der Unternehmen auch externe M2M-Anwendungen mit direktem Kundenbezug implementieren und nur noch 25 Prozent rein auf interne Projekte fokussieren. Diese nächste Welle der Entwicklung von M2M-Kommunikation wird mit einem stärkeren Transformationsprozess in den Unternehmen einhergehen, da sie die Produkte und Services der Firmen verändern wird. Zudem bietet die Entwicklung die Chance, neue Geschäftsmodelle auf Basis von M2M-Anwendungen zu etablieren.

Region Asien-Pazifik liegt vorne

Wie der Report im vergangenen Jahr bereits prognostiziert hat, sind die USA von der Region Asien-Pazifik mit einer M2M Einsatzquote von 27 Prozent deutlich überholt worden. Auf Platz zwei folgt Europa mit 21 Prozent der befragten Unternehmen, die bereits M2M-Lösungen nutzen, wobei Deutschland mit 28 Prozent klarer Spitzenreiter ist. Die USA liegen im regionalen Vergleich mit aktuell 17 Prozent auf dem dritten Platz. Laut den Verfassern des Reports ist das deutliche Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum vor allem auf die starke Unterstützung der öffentlichen Hand in den Bereichen Smart Cities und Smart Metering zurückzuführen. Allerdings zeigt der diesjährige Report auch, dass sich die Regionen in zwei Jahren auf einem vergleichbaren Niveau von rund 50 Prozent Einsatzquote bewegen werden.

Erik Brenneis, Director Machine-to-Machine bei Vodafone: „Die Ergebnisse unseres M2M Adoption Barometers zeigen, dass sich das Internet der Dinge immer stärker etabliert. Dabei nutzen Firmen M2M-Kommunikation nach einer erfolgreichen Phase der internen Anwendung, zunehmend für neue externe Produkte und Services und erschließen sich so neue Märkte und Einnahmequellen.“

Für die Telekommunikationsindustrie ist der Bereich Machine-to-Machine Kommunikation einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. Nach einer jüngsten Untersuchung des Analysehauses Machina Research ist Vodafone bei der mobilen M2M-Kommunikation weltweit führend. Zu Vodafones Kunden gehören internationale Konzerne wie BMW, Kone und ThyssenKrupp.

Mit dem M2M Adoption Barometer Report 2014 gibt Vodafone bereits zum zweiten Mal einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im M2M-Markt. Gemeinsam mit Circle Research hat Vodafone für den Report mehr als 600 Führungskräfte in sieben Branchen und 14 Ländern befragt. Den vollständigen Report können Sie hier herunterladen.

www.vodafone-deutschland.de

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